[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Aber er besetzte das Schiff.Er konnte weder den Wasserlauf überqueren noch das Fahrwasser sperren, doch er war dort, wo ich ihn haben wollte.Und wir waren in der Festung.Brüllende Sachsen nahmen Rache für den Rauch über Mercien.Sie schlachteten die Dänen ab.Männer versuchten ihre Familien zu schützen, indem sie riefen, dass sie sich ergeben wollten, doch auch sie wurden mit Axt und Schwert niedergemacht.Die meisten der Frauen und Kinder flüchteten zu dem großen Palas.Dort wurde die gewaltige Beute von Haestens Raubzügen gesammelt.Ich war nach Friesland gesegelt, um einen Schatz zu finden, und stattdessen fand ich ihn in Beamfleot.Ich fand zum Bersten mit Münzen gefüllte Ledersäcke, Silberkruzifixe, Goldpyxiden, aufgehäuftes Eisen, Bronzebarren, Stapel von Pelzen.Ich fand einen Hort.In dem Saal war es dämmrig.Einige Bahnen Sonnenlicht fielen durch die kleinen Fenster des Ostgiebels, an dem das Gehörn eines Stiers aufgehängt worden war, doch darüber hinaus spendete nur die Feuerstelle mitten im Saal Licht.Um diese Feuerstelle herum war der Schatz aufgehäuft, er sollte zur Schau gestellt werden.Er sollte den Dänen von Beamfleot sagen, dass ihr Herr Haesten ihnen reiche Geschenke machen würde.Die Männer, die Haesten Gefolgschaft geschworen hatten, würden ein Vermögen gewinnen, und sie mussten lediglich in diesen Palas kommen, dann würden sie den Beweis vor Augen haben.Sie konnten diesen funkelnden Hort anstarren und neue Schiffe und neuen Landbesitz vor sich sehen.Es war der Hort von Mercien, nur dass er nicht von einem Drachen, sondern von Skade bewacht wurde.Und sie war wütender als jeder Drache.Ich glaube, in diesem Moment war sie von den Furien besessen, und die Furien hatten sie mit grauenvollem Wahnsinn geschlagen.Sie stand auf dem Schatzhügel, ihr schwarzes, unbedecktes Haar fiel in wilden, wirren Strähnen herab, und sie kreischte trotzige Herausforderungen.Ein schwarzer Umhang hing über ihren Schultern, und darunter trug sie ein Kettenhemd.Sie hatte sich mit so vielen goldenen Ketten behängt, wie sie aus der Beute nur hatte zusammenraffen können.Hinter ihr, auf dem Hauptpodest, auf dem ein großer Tisch stand, drängte sich eine Gruppe Frauen und Kinder zusammen.Ich sah Haestens Frau unter ihnen und auch seine beiden Söhne, doch ich sah auch, dass ihnen vor Skade ebenso sehr graute wie vor uns.Bei Skades kreischendem Geheul waren meine Männer stehen geblieben.Sie waren bis zur Mitte des Saales vorgedrungen, doch Skades unbändiger Zorn hatte sie erschreckt.Sie hatten in dem großen Saal etwa zwanzig Dänen getötet, sie niedergemetzelt, sodass auf dem mit Binsenspreu ausgestreuten Boden das frische Blut stand, doch jetzt hielten sie nur noch wie erstarrt ihren Blick auf die Frau gerichtet, die sie verfluchte.Ich drängte mich zwischen ihnen hindurch, Schlangenhauch rot in meiner Hand, und Skade sah mich und deutete mit ihrem eigenen Schwert auf mich.«Der Verräter», zischte sie, «der Eidbrecher!»Ich verneigte mich vor ihr.«Die Marschenkönigin», höhnte ich.«Du hast es versprochen!», schrie sie, dann weiteten sich ihre Augen vor Überraschung, eine Überraschung, die sich augenblicklich in Zorn verwandelte.«Ist sie das?», wollte sie wissen.Æthelflæd war in den Saal gekommen.Sie hatte hier nichts zu schaffen.Ich hatte ihr gesagt, sie solle auf der alten Hügelfestung warten, doch sobald sie gesehen hatte, wie unsere Männer die Palisade überwanden, konnte sie niemand mehr daran hindern, den Hügel herabzukommen.Nun traten die Männer zur Seite, um sie und die vier mercischen Krieger durchzulassen, die mit ihrem Schutz betraut waren.Sie trug ein hellblaues Gewand, der Rock war noch nass von ihrer Durchquerung des Wasserlaufs.Darüber lag ein Leinenumhang, und um ihren Hals hing nur ein einfaches, silbernes Kruzifix.Dennoch sah sie aus wie eine Königin.Sie trug kein Gold, und ihr Kleid und ihr Umhang waren schlammbefleckt, und doch schimmerte ihre ganze Gestalt, und Skade ließ ihren Blick von Æthelflæd zu mir wandern, und mit einem Mal kreischte sie wie ein Dämon in Todeszuckungen auf.Und dann, geschmeidig und unerwartet, sprang sie von dem Schatzhügel herab und stieß, das Gesicht hassverzerrt, ihr Schwert gegen Æthelflæd.Ich war mit einem Schritt vor Æthelflæd.Skades Schwert glitt vom eisenbeschlagenen Rand meines übel zugerichteten Schildes ab, und ich rammte den Eisenbuckel hart vor.Der schwere Schild traf Skade mit solcher Wucht, dass sie ihr Schwert fallen ließ, laut aufschrie und auf den Berg aus Reichtümern fiel.Dort lag sie, und Tränen standen in ihren Augen, doch Zorn und Irrsinn bebten noch immer in ihrer Stimme.«Ich verfluche dich», sagte sie und deutete auf mich.«Ich verfluche deine Kinder, deine Frau, dein Leben, dein Grab, die Luft, die du atmest, die Speisen, die du isst, die Träume, die du hast, den Boden, den du betrittst.»«So, wie du mich verflucht hast?», erklang da eine Stimme, und aus den Schatten am Rande des Saales schob sich eine Kreatur, die einst ein Mann gewesen war.Es war Harald.Harald, der den ersten Angriff auf Wessex geführt hatte, der Skade die Krone der Königin von Wessex versprochen hatte, der bei Fearnhamme so schwer verwundet worden war, der Zuflucht hinter einem Dornwall gefunden hatte.Dort hatte er sich so erbittert verteidigt, dass Alfred ihn schließlich für seinen Abzug bezahlt hatte, und danach war er hierhergekommen, um bei Haesten Schutz zu suchen.Er war ein zerstörter Mann, ein Krüppel.Und dann hatte er zugesehen, wie seine Frau zu Haesten gegangen war, um sein Nachtlager mit ihm zu teilen, und nun hegte Harald einen Hass, der Skades Hass in nichts nachstand.«Du hast mich verflucht, weil ich dir keinen Thron gegeben habe.» Er schob sich auf sie zu.Die Beine kraftlos, zog er sich mit seinen starken Armen voran.Sein gelbliches Haar, das einst so dicht gewesen war, hing nun wie bleiche Sehnen um sein vom Schmerz gezeichnetes Gesicht.«Lass mich eine Königin aus dir machen», sagte er zu ihr und nahm einen goldenen Torques von den aufgehäuften Schätzen.Es war ein wundervolles Ding, drei zu einem offenen Rund umeinandergedrehte Goldstränge, deren Enden als Bärenköpfe mit Smaragdaugen geformt waren.«Sei eine Königin, meine Geliebte», sagte er zu ihr.Sein Bart war bis zu seinem Gürtel heruntergewachsen, die Wangen eingesunken, seine Augen verschleiert und seine Beine verkrümmt.Er trug einen einfachen Kittel und Beinlinge unter einem Umhang aus grobgewebter Wolle.Harald Bluthaar, der einst fünftausend Männer angeführt hatte, der Feuer und Verderben nach Wessex getragen und Alfred mit Furcht erfüllt hatte, zog sich über die Binsenspreu und streckte Skade den Torques entgegen.Sie sah ihn an und stöhnte.Sie nahm die Krone nicht entgegen, und so hob er den Goldreif und setzte ihn ihr aufs Haar, und dort lag er, ein wenig schief, und sie begann zu weinen.Harald zog sich noch dichter zu ihr.«Meine Geliebte», sagte er mit seltsam zärtlicher Stimme.Æthelflæd war an meine Seite getreten.Ich glaube nicht, dass sie sich dessen bewusst war, doch sie hatte ihre Hand auf meinen Schildarm gelegt und klammerte sich daran fest.Sie sagte kein Wort.«Mein Juwel», sagte Harald sanft und streichelte Skade übers Haar.«Ich habe dich geliebt.»«Ich habe dich auch geliebt», sagte Skade, und dann legte sie ihre Arme um ihn, und sie hielten sich im Feuerschein umschlungen, und ein Mann neben mir wollte mit einer Axt auf die beiden los, doch ich hielt ihn zurück [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • orla.opx.pl