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.»Ich habe ein Interesse daran.«Ich fuhr nach Hause.Debbie war zurückgekehrt.Und wieder standen die Zeichen auf Sturm.»Wo warst du?« begrüßte sie mich.Seit meinem Aufbruch zur Jagd auf Kayles hatten wir uns nicht gesehen.»Und du?«»In Houston.Das darf ich doch, oder?«»Bitte.«»Wo warst du?« wiederholte sie ihre Frage.»Auf den Jumentos-Inseln.Es ist ein Zufall, daß ich's überlebt habe.«»Was überlebt habe?« fragte sie ungläubig.»Ich war hinter Kayles her.Du erinnerst dich, der Mann auf dem Film.Er hat den Fischer umgelegt, den ich für die Fahrt angeheuert hatte.Und dann hat er versucht, mich und Sam Ford umzublasen.«»Wer ist Sam Ford?«»Wenn du etwas Interesse für mich und meine Sorgen hättest, dann wüßtest du, daß Sam der Bereichsleiter für unsere Jachthäfen ist.«»Du hast also Kayles aufgespürt.«»Ja, aber leider habe ich bei der ganzen Aktion wenig Geschick bewiesen.Ich hab's auf eigene Faust gemacht, ohne Polizei.Der Fischer, der mich hingebracht hat, ist dabei draufgegangen.« Ich goß mir ein randvolles Glas ein und ließ mich in den Sessel fallen.»Kommissar Perigord hat nach dem Ganzen keine sehr hohe Meinung mehr von mir.Genau wie du, mein Schatz.«»Und wessen Schuld ist das?« fuhr sie hoch.»Du vernachlässigst mich in einem fort, und dann beklagst du dich, daß ich nicht an Wohlwollen überfließe.Wenn ich dich brauche, bist du nicht da.«»Und wenn ich dich brauche, bist du in Houston«, gab ich sarkastisch zurück.Sie ging nicht auf die Spitze ein.»Ich habe derzeit mehr Probleme am Hals, als ich bewältigen kann«, fuhr ich fort.»Zum Beispiel der Großbrand im ›Fun Palace‹.Das hat eine sehr schlechte Presse gemacht für die Bahamas.Für heute ist ein Treffen der Hotelbesitzer anberaumt, wo wir beraten wollen, was man tun kann.Morgen muß ich nach Nassau, zum Ministerium für Tourismus.Ich muß in aller Frühe los.«»Die Brandkatastrophe«, sagte sie, »davon waren in Houston die Zeitungen voll.«»Nicht nur in Houston.Die Meldung ging durch die ganze Welt, das ist ja das Problem.«»Was hast du mit dem Brand im ›Fun Palace‹ zu tun? Und warum mußt du deshalb nach Nassau fliegen?«Ich betrachtete Debbie, die aufgebracht vor mir stand.Noch nie hatte ich sie so verärgert erlebt, so vergrämt und so streitlustig zugleich.Andererseits, hatte sie nicht recht, wenn sie mir vorwarf, daß ich zuwenig zu Hause war?»Ich bin verantwortlich für das Theta-Konsortium«, sagte ich und zwang mich zur Ruhe.»Und die Geschäfte gehen schlecht, weil hier in der letzten Zeit eine Katastrophe nach der anderen passiert.Ich fliege nach Nassau, weil ich versuchen will, den Schaden so niedrig wie möglich zu halten.Ich denke, daß der Minister eine Sondersteuer von den Hotels erheben wird, um damit eine Anzeigenkampagne für die Bahamas zu finanzieren.Und das wäre nicht einmal eine schlechte Idee.«»Ich verstehe.«»Es tut mir wirklich leid, Debbie«, sagte ich versöhnlich.»Du hast recht, ich habe dich in der letzten Zeit sehr vernachlässigt.Wenn ich aus Nassau zurückkomme, sollten wir einen längeren Urlaub machen.Laß uns nach Europa fliegen, nach London und Paris.Wir haben noch nie zusammen Urlaub gemacht, jedenfalls nicht das, was man unter einem richtigen Urlaub versteht.«»Wir haben Flitterwochen gemacht, aber mir kommt es vor, als wäre das schon hundert Jahre her«, sagte sie vorwurfsvoll.»Ich glaube dir einfach nicht, daß es wirklich zu dieser Europareise kommt.Es wird genauso gehen wie bei unserem geplatzten Wochenende.Es wird immer etwas geben, das dir wichtiger ist als ich.«»Nein, Debbie«, beteuerte ich.»Ich weiß, daß ich hier nicht unentbehrlich bin.Wir werden Ferien machen, ich verspreche es dir.Die Pechsträhne, mit der ich derzeit zu kämpfen habe, kann nicht ewig dauern.«Sie schüttelte den Kopf.»Nein, Tom.Ich möchte erst über alles nachdenken.Ich fliege nach Houston.«»Worüber denn nachdenken, um Gottes willen?«»Über dich und mich.«»Zwischen dir und mir ist alles in Ordnung, ich habe einfach etwas zuviel Arbeit.Kannst du das Nachdenken nicht hier hinter dich bringen?«»Ich möchte nach Houston«, sagte sie, »zurück zu meiner Familie.«Ich holte tief Atem.»Tu, was du nicht lassen kannst, Debbie.«»Das werde ich auch!« sagte sie.Dann verließ sie mit raschem Schritt den Raum.Ich goß mir noch ein Glas ein, wieder voll bis zum Rand.Dann dachte ich über den Wortwechsel nach, der soeben stattgefunden hatte.Ich hatte Debbie gesagt, daß Kayles auf mich geschossen hatte.Sie hatte sich nicht einmal erkundigt, ob ich verletzt worden war.Was war noch übrig von jenem Zutrauen, jener Zärtlichkeit, die Debbie und mich zusammengeführt hatten? Wieviel war diese Ehe überhaupt noch wert?Am nächsten Morgen ließ ich mich von Bobby Bowen in einer unserer Maschinen nach Nassau fliegen.Der Tag verging mit zähen Gesprächen im Ministerium für Tourismus, auch eine Abordnung der anderen Hoteliers war zugegen.Alle waren sich darüber einig, daß etwas unternommen werden mußte.Unklarheit bestand nur darüber, wer es bezahlen sollte.Die Sache ging so aus, wie ich es bei meinem Gespräch mit Debbie vorausgesagt hatte.Der Minister beschloß eine Sonderabgabe, die von den Hotels aufzubringen war.Was bei dieser Sondersteuer zusammenkam, würde von der Regierung mit einer gleich hohen Summe aufgestockt werden.Dann konnte die Anzeigenkampagne starten.Es war sieben Uhr abends, als ich wieder nach Hause kam.Debbie war fort.Sie hatte einen Brief für mich hinterlassen.»Lieber Tom,wenn ich Dir gestern gesagt habe, daß ich über Dich und mich nachdenken muß, dann war das die Wahrheit.Ich werde in Houston bleiben, bis unser Kind zur Welt kommt.Bis dahin möchte ich Dich nicht hier sehen.Wenn Du nach der Geburt nach Houston kommen willst, ich habe nichts dagegen.Ich habe Karen nicht mitgenommen.Houston ist für sie Ausland, sie hat hier keine Freunde, und vor allem muß sie auch weiter ihre Schule besuchen.Sie ist ja außerdem Deine Tochter, nicht meine.Ich weiß noch nicht, was aus unserer Ehe werden wird.Du kannst sicher sein, daß ich mir die Entscheidung nicht leichtmachen werde.Ich möchte Dich bitten, das gleiche zu tun.Es ist seltsam, immer noch spüre ich, daß ich Dich liebe.Deine Debbie.«Ich las den Brief fünfmal, bevor ich ihn zusammenfaltete und in meine Brieftasche steckte.Dann ging ich zum Schreibtisch und schrieb einen Antwortbrief.Ich bat sie, zu mir zurückzukehren.Es bestand wenig Hoffnung, daß sie meiner Bitte folgen würde.Zehntes KapitelEine Woche nachdem Debbie mich verlassen hatte, verlor ich einen meiner besten Piloten, Bill Pinder.Er hatte vier Amerikaner nach Stella Maris gebracht.Es waren Gäste von uns, Sportfischer, die in Stella Maris auf Long Island Ferien machen wollten [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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