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.»Oh, die Batterieanzeige blinkt.Hast du noch eine Bombe, die du hochgehen lassen willst?«»Ich glaube nicht«, erwiderte ich.»Aber hör mal, kann ich dich irgendwo treffen? Können wir uns ausführlicher über die ganze Sache unterhalten? Wann immer es dir paßt.«»Ich weiß nicht.Ich habe von Allan gehört, du würdest zu Onkel Mo fahren…«»Was hat das denn damit zu tun? Hör zu, ich werde nach Essex kommen oder nach London; wohin auch immer.Aber ich bin wirklich nicht hinter dir her, weil ich von dir besessen bin…«»Nun, die Sache ist, wo du doch morgen in den Süden fährst – na ja, in den Norden Englands –, aber du weißt schon, was ich meine, und da wir hier festsitzen, wegen Franks… Ähm, geschäftlicher Probleme…«»Ach ja.Die Steuerfahndung.« Ich nickte.»Woher weißt du das? Ach, ist ja auch egal.« Ich hörte, wie sie tief Luft holte.»In Ordnung, hör zu: Wir können uns treffen, aber ich bringe Ricky mit – den hübschen Burschen, den du im Haus gesehen hast?«»Mit Tyson.«»Genau.Und wir werden uns an einem öffentlichen Ort treffen, in Ordnung?«»Soll mir recht sein.«»Gut.Nun, die Sache ist, wir werden morgen in Edinburgh sein.«»In Edinburgh!« rief ich aus.»Kaum zu glauben, wie?«»Warum?«»Das ist eine lange Geschichte.Warum treffen wir uns nicht im Royal Commonwealth Pool, ja?«»Royal Commonweath Pool«, wiederholte ich.Mir gegenüber blickte Sophi überrascht auf.»Würde Nachmittag dir passen?« fragte Morag.»Ausgezeichnet.«»Drei Uhr?«»Ich werde dort sein.Soll ich meinen Badeanzug mitbringen?«»Ja, wir werden bei den Rutschen sein.«»Den was?«»Den Rutschen.«Ich runzelte die Stirn.»Sind das nicht Spielgeräte für Kinder?«»Ursprünglich ja, Is.Gott, ihr lebt da oben wirklich hinter dem Mond, was?«»Und wir sind stolz darauf«, erklärte ich und fühlte mich zum erstenmal seit Tagen wieder in Hochstimmung.»Nichts hat sich verändert«, seufzte Morag.»Oh, und hör zu, du wirst in der Zwischenzeit kein Sterbenswörtchen zu Allan sagen, oder?«»Ganz sicher nicht.«»Gut.Ich auch nicht.Also bis morgen.«»Ja.Bis morgen.Ciao, Cousinchen.«»Ciao.« In der Leitung klickte es.Ich legte den Hörer auf und grinste Sophi an.Ich ergriff ihre Hände und beobachtete mit Freude, wie nach und nach alle Spuren der Sorge und des Zweifels aus ihrem Gesicht schwanden und an ihrer Stelle ein wunderschönes Lächeln erblühte, das genau ausdrückte, was ich empfand.Ich lachte leise.»Licht am Ende des Tunnels«, sagte ich.KapitelZwanzig»Es sind Träume, verstehst du, Isis, Träume.« Onkel Mo trank einen weiteren Schluck aus seinem kleinen Plastikbecher und nickte, während er auf das Gras, die Klippen und das Meer schaute, die an unserem Fenster vorbeisausten.»Träume können was Schreckliches sein.O ja.Schrecklich, einfach schrecklich.«»Ich dachte, dann würde man sie Alpträume nennen«, bemerkte ich.Onkel Mo lachte freudlos und beugte sich über den Tisch, um meinen Unterarm zu tätscheln.»Ach, Isis, Gott segne dich, Kind, du bist noch so jung.Für dich ist alles so klar und einfach, aber ich habe diese Klarheit verloren.Das ist es, was das Leben, die Träume, mit einem machen.Ich«, er tippte gegen seine Weste, »ich bin noch nicht alt; ich bin noch kein alter Mann.Ich stehe in der Mitte des Lebens.Aber ich habe lange genug gelebt, um die Erinnerungen eines alten Mannes zu besitzen.Wenn es danach ginge, wäre ich alt.Ach, Träume.«»Ich verstehe«, sagte ich, doch ich verstand gar nichts.Der Zug schoß um eine enge Kurve, so daß wir auf den Ausblick aus roten Klippen und zerklüfteten Felsen und träger See zukippten.Am hellblauen Horizont prangte ein grauer Fels, ein Schiff.Der Himmel war mit pastellfarbenen Wolken bedeckt.Wir saßen im 11-Uhr-Zug von Edinburgh nach King’s Cross in London und wollten in York in Richtung Manchester umsteigen.Ich sollte Morag um drei in Edinburgh treffen, und im Moment hielt ich geradewegs auf den Süden Englands zu und entfernte mich von Minute zu Minute weiter von meiner Cousine.Ich hatte ernsthaft überlegt, Onkel Mo im Bahnhof Waverley auszubüchsen, sogar einen Plan zu diesem Zwecke ersonnen, aber dann hatte ich es mir anders überlegt.Ich hatte jetzt einen anderen Plan.Zeitlich konnte es etwas knapp werden, und es gab auch keine Garantie, daß es klappen würde, aber ich fand, daß es die Mühe und das Risiko wert sei.»Träume«, sagte Onkel Mo; er schraubte den Verschluß einer weiteren Miniaturflasche Wodka auf und kippte den Inhalt des Fläschchens in seinen Plastikbecher.Er fügte etwas Sodawasser aus einer größeren Flasche hinzu, wobei er die ganze Zeit über den Kopf im Takt mit der Miniaturflasche schüttelte, um ihr auch noch die letzten Tropfen zu entlocken [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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