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.Bevor ich diese Sendung vorschlug, habe ich eine ziemlich umfangreiche Umfrage veranstaltet, um in Erfahrung zu bringen, was die Leute über sie denken.« »Und?«»Die älteren Leute verglichen sie mit Margaret Chase Smith.Sie bezeichneten sie als beeindruckend, mutig, intelligent.«»Was ist daran so verkehrt?«»Nicht einer von diesen älteren Leuten hatte das Gefühl zu wissen, wie sie menschlich ist.Sie halten sie für kühl und unnahbar.«»Weiter.«»Die jüngeren Leute hatten eine andere Einstellung.Als ich ihnen sagte, die Senatorin sei einmal Miss New York State gewesen, fanden sie das toll.Sie möchten gern Genaueres wissen.Vergessen Sie nicht: Wenn Abigail Jennings zur Vizepräsidentin ernannt wird, hat sie am zweitmeisten Entscheidungsbefugnis im ganzen Land.Einigen Leuten, denen bekannt ist, daß sie aus dem Nordosten stammt, mißfällt die Tatsache, daß sie nie darüber redet.Ich glaube, sie macht da einen Fehler.Und wir werden die Sache noch verschlimmern, wenn wir die ersten zwanzig Jahre ihres Lebens einfach übergehen.«»Sie wird Ihnen niemals erlauben, Apple Junction zu erwähnen«, sagte Luther rundheraus.»Also lassen Sie uns keine Zeit damit verschwenden.Sie hat mir erzählt, als sie auf den Titel Miss New York State verzichtet habe, hätte man sie da lynchen wollen.«»Luther, sie macht einen Denkfehler.Glauben Sie im Ernst, daß es irgend jemanden in Apple Junction noch schert, ob Abigail nach Atlantic City gegangen ist mit dem Ziel, Miss Amerika zu werden? Ich möchte wetten, daß sich jeder Erwachsene dort jetzt rühmen wird, sie schon gekannt zu haben, als … Daß sie auf den Titel verzichtet hat, darauf sollten wir direkt zu sprechen kommen.Wessen Sympathie fände Abigail nicht mit einer Antwort wie, es habe Spaß gemacht, in den Wettbewerb hineinzukommen, aber sie habe es abscheulich gefunden, in einem Badeanzug auf und ab zu gehen und sich begutachten zu lassen wie ein Rindvieh? Schönheitswettbewerbe sind jetzt passé.Wir werden es so darstellen, daß es gut für sie aussieht, das früher als alle anderen erkannt zu haben.«Luther trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch.Sein Instinkt sagte ihm, daß Pat recht hatte, aber was diesen Punkt anbelangte, war Abigails Antwort endgültig gewesen.Angenommen, sie überredeten sie nun, doch etwas über ihre frühen Jahre zu bringen, und es geriet ihr zum Nachteil? Luther war entschlossen, die treibende Kraft zu sein, die Abigail als Vizepräsidentin durchsetzte.Natürlich würden die führenden Kräfte der Partei Abigail das Versprechen abverlangen, daß sie nicht bei der nächsten Wahl als Spitzenkandidatin aufgestellt werden wollte, aber zum Teufel, solche Versprechen waren dazu da, daß man sie brach.Er würde dafür sorgen, daß Abigail in Führung lag und im Mittelpunkt stand, bis sie eines Tages im Oval Office saß – und das hätte sie dann ihm zu verdanken …Er wurde sich plötzlich dessen bewußt, daß Pat Traymore ihn schweigend beobachtete.Die meisten Leute, die er engagierte, versuchten bei der ersten persönlichen Unterredung in seinem Büro nicht durch Schweigen zu glänzen.Die Tatsache, daß sie total entspannt wirkte, gefiel ihm und ärgerte ihn gleichzeitig.Er hatte sich dabei ertappt, daß er in den zwei Wochen, seit er ihr die Stellung angeboten hatte, viel über sie nachgedacht hatte.Sie war smart; sie hatte alle richtigen Fragen gestellt, was ihren Vertrag anbelangte; sie sah auf eine interessante klassische Art und Weise verdammt gut aus.Sie war eine geborene Interviewerin; diese Augen und diese heisere Stimme gaben ihr eine Art sympathische, sogar naive Ausstrahlung, die eine Atmosphäre schaffte, daß man ihr »alles erzählte«.Und sie hatte etwas schwelend Sinnliches an sich, das sie besonders reizvoll machte.»Erzählen Sie mir, welche Aspekte Sie überhaupt aus ihrem Privatleben herauszustellen gedenken«, forderte er sie auf.»Zuerst Apple Junction«, antwortete Pat prompt.»Ich will selbst hinfahren und sehen, was ich da finde.Vielleicht einige Ansichten von der Stadt, von dem Haus, wo sie wohnte.Daß ihre Mutter eine Haushälterin war und sie ein Stipendium fürs College bekam, ist ein Plus.Das ist der amerikanische Traum; nur erstmalig ist, daß der, für den er sich verwirklicht hat, ein nationaler Spitzenpolitiker ist und dazu noch eine Frau.«Sie zog ihren Notizblock aus ihrer Handtasche hervor, schlug ihn auf und fuhr fort: »Wir werden natürlich die frühen Jahre hervorheben, als sie mit Willard Jennings verheiratet war.Ich habe die Filme noch nicht angesehen, aber es sieht so aus, als gäbe es da für uns eine ganze Menge, sowohl was Auftritte in der Öffentlichkeit als auch was ihr Privatleben betrifft.«Luther nickte zustimmend.»Übrigens, wahrscheinlich werden Sie in diesen Filmen ziemlich häufig Jack Kennedy sehen.Er und Willard Jennings waren eng miteinander befreundet.Das war natürlich zu der Zeit, als Jack noch Senator war.Willard und Abigail gehörten zu seinem Freundeskreis, bevor er Präsident wurde.Das wissen die Leute nicht über Abigail.Lassen Sie so viele Aufnahmen drin, wie Sie finden, auf denen sie mit den Kennedys zu sehen sind, gleich welchen.Wußten Sie, daß Jack nach Willards Tod Abigail zum Trauergottesdienst geleitete?«Pat machte sich schnell ein paar Notizen in ihrem Block.»Hatte die Senatorin keine Familienangehörigen?« fragte sie.»Vermutlich nicht.Davon ist nie die Rede gewesen.«Luther langte nervös nach der Zigarettenpackung auf seinem Schreibtisch.»Ich versuche dauernd, dieses verdammte Kraut aufzugeben.« Er zündete sich eine an und wirkte momentan etwas entspannt.»Ich wünschte nur, ich wäre damals nach Washington gegangen«, sagte er.»Ich dachte, das eigentliche Leben spiele sich in New York ab.Ich habe es ganz richtig gemacht, aber das war eine große Zeit in Washington.Es ist jedoch schon eigenartig, wie viele von den jungen Männern damals eines gewaltsamen Todes starben.Die beiden KennedyBrüder.Willard bei einem Flugzeugabsturz.Dean Adams durch Selbstmord … Haben Sie schon von ihm gehört?«»Dean Adams?« sagte sie fragend.»Er hat seine Frau umgebracht«, erklärte Luther.»Dann sich selbst.Beinahe auch sein Kind.Die Kleine starb am Ende doch.Wahrscheinlich war es besser so für sie.Hatte ohne Zweifel einen Hirnschaden abbekommen.Er war Kongreßabgeordneter von Wisconsin.Niemand hatte eine Vorstellung, warum er das tat.Wahrscheinlich einfach durchgedreht, vermute ich.Wenn Sie bei Gruppenfotos auf Bilder von ihm oder seiner Frau stoßen, sortieren Sie die aus.Nicht nötig, bei irgendwem die Erinnerung daran wachzurufen.«Pat hoffte, daß ihr Gesicht nicht verriet, wie sie litt.Ihre Stimme klang jedenfalls frisch und bestimmt wie zuvor, als sie sagte: »Die Senatorin war eine der treibenden Kräfte, die zur Verabschiedung des Gesetzes gegen Kidnapping durch Eltern führten.Da gibt es einige wunderbare Briefe in den Akten.Ich habe mir gedacht, ich sollte einige von den Familien aufsuchen, die sie wieder zusammengeführt hat, und für einen Teil der Sendung die besten aussuchen.Als Gegengewicht gegen die Senatorin Lawrence mit ihren Enkelkindern.«Luther nickte.»Gut.Geben Sie mir die Briefe.Ich werde hier jemanden darauf ansetzen, die Beinarbeit für Sie zu erledigen.Ach, übrigens, in Ihrem Entwurf hatten Sie nichts über den Fall Eleanor Brown.Ich möchte unbedingt, daß das mit hineinkommt.Sie wissen ja, sie kam auch aus Apple Junction – die Schuldirektorin da hatte Abigail gebeten, ihr Arbeit zu geben, nachdem sie bei einem Ladendiebstahl erwischt worden war.«»Mein Instinkt sagt mir, wir sollten das lieber sein lassen«, sagte Pat.»Überlegen Sie sich das noch einmal.Die Senatorin gäbe einem Mädchen, das eines Vergehens überführt war, eine neue Chance.So weit, so gut [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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