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.Inmitten einer meterhoch mit Schnee bedeckten Ebene nach allen Richtungen bildeten die Schützenpanzerwagen und Geländeautos im Umkreis von Kilometern das buchstäblich heißeste Zielobjekt.Milizchef Wjarelski, der von den Hangars zum Rollfeld gerannt war, um den sich anbahnenden Luftkampf über Anadyr zu beobachten, sah nun mit Entsetzen die beiden Raketen direkt auf sich zurasen.Ehe er noch einen Warnschrei über die Lippen bekam, schlugen die beiden Raketen ein - die eine in das hölzerne Verwaltungsgebäude, die andere in einen unbesetzten Lastwagen, dessen Motorhaube geöffnet war, weil sich sein Motor überhitzt hatte.Die Doppelexplosion schleuderte Menschenleiber in alle Richtungen davon.In blindwütigem Zorn riß Wjarelski seine Dienstpistole heraus und hob sie hinauf in Richtung der B-52, bis ihm bewußt wurde, wie absurd das aussehen mußte, was er da tat.Juri Papendrejow hatte erwartet, daß der amerikanische Bomber in das Tal hineintauchen werde.Viel helfen würde es ihm allerdings nicht.Im Gegenteil, seine Wärmesignatur würde dadurch nur noch intensiver sein.Niemals aber hätte er gedacht, daß die B-52 plötzlich hochziehen würde.Wie aus dem Nichts war sie plötzlich wieder dagewesen, hinter dem Bergkamm, und sie zog hoch in einem Winkel.es sah aus, als stiege sie senkrecht empor.Einem solchen abrupten Steigkurs konnte keine Rakete folgen, auch die neuen AA-8 nicht.Er gab eine kurze Salve aus seiner Bordkanone ab, seine Geschwindigkeit war jedoch zu hoch.Er mußte über die B-52 hinweg hochziehen.Der riesige Bomber war wieder unter ihm verschwunden.Papendrejow konnte nur seine Nachbrenner auf Maximum halten, um einen Looping zu drehen und sich noch einmal hinter ihn zu setzen.Und ihn endlich mit seiner Bordkanone zu erledigen, ehe ihm der Treibstoff ganz ausging.McLanahan kämpfte verbissen mit dem Steuerknüppel und mußte alle Kraft aufwenden, um den taumelnden Old Dog in der Gewalt zu behalten.Die Luftgeschwindigkeit war rapide bis unter zweihundert Knoten gefallen.Ormack überbrüllte das Gelärme des Warnsignals: Sie seien am Abschmieren, er solle gefälligst die Nase runterdrücken.Und irgendwie schaffte es McLanahan tatsächlich.Er hatte die Maschine wieder einigermaßen auf Kurs und ihre Nase am Horizont, als der sowjetische Jäger mit glühenden Nachbrennern vorbeiraste.So nahe, daß McLanahan durch die zerborstenen Scheiben und die Einschußlöcher die Hitzewelle der Triebwerke spürte.Dann begann der Russe sanft emporzusteigen, um danach einen eleganten Bogen nach links zu ziehen.Da die Triebwerke des Old Dog mit vollem Schub arbeiteten, zog es das ganze Flugzeug wieder nach links.»Patrick! Lassen Sie los, sofort.!«Aber McLanahan ignorierte dieses Kommando Ormacks, wartete, hundemüde, im Kampf mit zweihundert Tonnen widerspenstigen und kaum noch kontrollierbaren Metalls.Und dann kommandierte er, Sekunden, bevor die MiG aus seinem Blickfeld verschwand: »Angie, Rakete rechts - FEUER!«Es dauerte einige Sekunden, aber dann kreischte die Scorpion mit langem Feuerschweif davon.davon in das kalte Halbdunkel der langen sibirischen Winternacht.Und weil da vorne nichts weiter war als zwei Nachbrenner in voller Glut, gab es auch nur ein einziges mögliches Ziel für sie.Die Rakete bohrte sich in das Jagdflugzeug und detonierte.Der hintere Teil der beiden Leitwerke der MiG brach weg, die fast leeren Treibstofftanks wurden zu Schrott zusammengepreßt, und die darin enthaltenen restlichen Treibstoffdämpfe vergrößerten die Wucht der Explosion.McLanahan starrte auf den Feuerball, der in einem riesigen Bogen zur Erde stürzte.Dann drückte er das Flugzeug zu den schneebedeckten Gipfeln der Korakskoje-Berge hinunter.In der Maschine herrschte Schweigen.Es gab kein Siegesgebrüll, keinen billigen Triumph.Der Old Dog drehte ab nach Osten.Auf die Beringstraße zu.Heimwärts.SEWARD - LUFTSTÜTZPUNKT DER NATIONALGARDE, NOME, ALASKADie Lazarettzimmer waren klein und kalt, die Betten hart und schmal, und das Essen war gerade noch genießbar - aber seit einer Woche hatte die Besatzung des Old Dog das Gefühl, gestorben und im Himmel angekommen zu sein.Das erste Mal, seit sie zurück waren, und auch jetzt ganz zufällig, waren sie alle wieder zusammen.Als ihr eine Krankenschwester berichtet hatte, General Elliott könne wieder Besucher empfangen, war Angelina Pereira, die einzige der ganzen Besatzung, die ohne ernsthafte Verwundung davongekommen war, über die gefrorenen Wege des Flugplatzes Nome zum Lazarett der Nationalgarde und zum dortigen strengbewachten Zimmer General Elliotts gewandert.Und dort war bereits die ganze übrige Besatzung versammelt.»Nanu, hallo, hallo«, sagte sie überrascht, aber erfreut.Alle waren da.Neben Elliotts Bett saß John Ormack, Kopf und Schultern dick bandagiert.Patrick McLanahan hatte Frostbeulen an den Ohren, an den Händen und im Gesicht.Wendy Torks Stirn war verbunden.Und dann natürlich der General selbst.Angelina ging zu seinem Bett.»Na, Angie, wie geht's Ihnen so?«»Ganz gut, Sir.ganz gut.ich.tut mir leid wegen Ihres Beins.Ich bin wirklich -«»Schon gut, Angie.« Elliott blickte auf die Stelle zu seinem Bett, an der eigentlich sein rechtes Bein hätte sein sollen.»Da ist so ein Ärzteteam in Bethesda, die wollen mir was neues Mechanisches verpassen.Sie werden sehen, ich bin wieder auf und mache Ärger, ehe Sie recht wissen, was los ist.Nein, ich versuche nicht, ein besonderer Held zu sein.Ich bin ja schon verdammt froh, daß ich überhaupt noch am Leben bin.Und außerdem bin ich es, der sich entschuldigen muß.« Und er dachte dabei speziell an Dave Luger.»Ich bin stolz, mit Ihnen auf diesem Einsatz gewesen zu sein, Sir, und stolz auf unser Unternehmen.Und ich glaube, ich darf da für alle sprechen.« Angelina schaute die anderen an.»Ich danke euch, ihr dürft mir glauben, daß ich euch wirklich allen sehr dankbar bin.« Der General räusperte sich.»Es wird Sie bestimmt freuen zu hören, daß ich heute morgen mit dem Präsidenten gesprochen habe.Er gratuliert jedem einzelnen von Ihnen.Er teilte mir auch mit, daß eine neue Vereinbarung zustande gekommen ist.die Sowjets haben sich bereiterklärt, Kawaschnija nicht wieder aufzubauen, und wir haben uns als Gegenleistung verpflichtet, kein neues Ice Fortress zu starten.Und er sagte mir noch etwas, was Sie zu hören interessieren wird.Unsere Vermutungen über ein Sicherheitsleck waren begründet.Ein bestimmter Mann aus der Umgebung von CIA-Direktor Kenneth Mitchell hat den Sowjets lange Zeit Informationen geliefert.Ich weiß nicht, ob es so eine Art weltanschaulicher Überzeugung war oder nur Geld oder beides, was ihn dazu bewogen hat.Jedenfalls bin ich ziemlich sicher, daß uns die Sowjets mit jedem nur verfügbaren Jäger erwartet hätten, wenn wir nicht diesen Absturz über Seattle simuliert hätten.Aber wir haben ja schließlich auch so alle Hände voll zu tun gehabt.«Niemand widersprach ihm
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