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.Man hätte sich nur wünschen können, so auszusehen, wie er, wenn er nicht so geschniegelt und gepudert gewesen wäre.Seine Hände zitterten.Und wahrhaftig, polierte Fingernägel hatte er auch — und das ist ja nun etwas, wo ich das Speien kriege.Sein Zorn über meine Verspätung legte sich rasch, und während er mich aufforderte, in einem Fauteuil Platz zu nehmen, drückte er auf einen Klingelknopf am Schreibtisch.Einen Augenblick später öffnete sich hinter mir, von der Rückenlehne des Sessels verdeckt, eine Tür, und in dem Luftstrom, der hereinwehte, roch ich den süßen Duft des Visitenkärtchens wieder und wußte, daß Fräulein Lydia Cornelius hinter mir stand.»Also, da ist unser junger Freund«, sagte Don Saraiva und deutete auf mich.Es war ein tückisches, tiefes Polster, in dem ich saß, und ich mußte mir erst richtig Schwung geben, um auf die Beine zu kommen.Aber da stand sie schon vor mir.Sie war noch schöner geworden in der Zwischenzeit, oder es schien mir nur so, weil sie sich hier sozusagen in einem Rahmen bewegte, der besser zu ihr paßte als unsere ollen, abgewetzten Plüschmöbel.»Ja, ich glaube mich zu erinnern«, sagte sie frostig und nickte mir zu, wie man eben einem >kleinen Schuft< zunickt, der gekommen ist, sich seine dreißig Silberlinge abzuholen.Nachdem sie sich dann zu uns gesetzt hatte, fragte Don Saraiva mit unverkennbarem Hohn und öliger Überlegenheit, welchem Umstand er denn nun eigentlich die Ehre meines Besuches zu verdanken habe.Dabei steckte er die Hand in die Hosentasche und klimperte darin mit Kleingeld, als wolle er mich so an die richtige Melodie erinnern.Aber ich ließ mich durch nichts aus der Ruhe bringen, sondern dachte bei mir: Na, warte nur ab, du wirst schon noch Augen machen!Und dann legte ich auch gleich ohne viel Umstände los.»Ja, Herr Saraiva«, sagte ich, als ob er mir das, was er bei sich dachte, gerade laut erzählt hätte, »da irren Sie sich nun ganz gewaltig, wenn Sie meinen, daß ich hergekommen bin, um Ihnen Herrn Hogendahl zu verkaufen.«Er hörte ruckartig auf, mit dem Geld zu klappern, und zog die Hand aus der Tasche, als hätte er sich die Finger verbrannt.»Ha?!« sagte er mit vorgeschobenem Kinn, und in seinen schwarzen Teufelsaugen knisterten Funken.»Nee, Sie brauchen sich gar nicht aufzuregen«, fuhr ich fort, nicht im mindesten eingeschüchtert, »aber wenn es so wäre, daß ich mir etwas verdienen wollte, dann hätte ich ja schon damals Gelegenheit dazu gehabt, als Sie mir den Kerl mit dem Fotoapparat auf den Hals schickten.«»Was für einen Kerl?« knurrte er wütend.»Das möchte ich mir doch sehr verbitten! Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie sprechen?« Ich stellte jedoch fest, daß ihm meine Bemerkung in Gegenwart von Fräulein Cornelius sehr unangenehm und peinlich war.Mir fiel sozusagen ein Stein vom Herzen, daß sie zwar seine Sekretärin war und vielleicht noch mehr, nicht hingegen seine Verbündete oder an seinen dunklen Geschäften beteiligt.»Jedenfalls habe ich keine Ahnung, worauf Sie anspielen wollen, junger Mann«, pfiff er mich an, »und im übrigen lassen Sie es sich gesagt sein, daß wahrscheinlich mehr Leute als ich allein ein Interesse an Hogendahls Arbeiten haben!«Fräulein Cornelius hatte unser Gespräch mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, und ich bemerkte, daß sie mich plötzlich mit ganz neuen und viel freundlicheren Augen ansah.»Also kommen Sie endlich zur Sache«, sagte Don Saraiva mit schlechtverhohlener Wut und großer Ungeduld, »was wollen Sie eigentlich von mir? Schließlich haben Sie mich um diese Unterredung gebeten und nicht ich Sie!«»Nur immer langsam, Herr Saraiva«, sagte ich recht pomadig, und es machte mir richtig Spaß, ihn zappeln zu lassen, »vorher muß ich Ihnen nämlich noch einiges erzählen, was Sie vielleicht für unwichtig halten, was aber für mich unbedingt dazu gehört — damit Sie auch ganz genau wissen, woran Sie bei mir sind.Ich bin nämlich Herrn Hogendahl sein Freund, und ich ließe mir eher die Zunge herausreißen, als daß ich etwas tun würde, was sein Schaden wäre.Und ich bin, ob Sie es nun glauben oder nicht, ohne seinen Auftrag hier und kann Ihnen ja ganz ehrlich sagen, was Sie ohnehin wissen werden: daß er Ihnen nicht besonders grün ist.Ja, offengestanden bin ich mir gar nicht sicher, ob Herr Hogendahl mir nicht furchtbar ein paar reinhauen würde, wenn er wüßte, wo ich im Augenblick bin.Denn vorläufig ist er noch immer fest dazu entschlossen, eher seine Erfindung und vielleicht auch sich selber in die Luft zu sprengen, als mit Ihnen zu verhandeln [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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