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.„Es tut mir leid, ich wollte Sie nicht so stark durcheinander bringen, Herr Santiego.Jetzt bin ich aber ganz bei ihnen, obwohl ich fürchte, dass ich Sie so oder so nervös mache.“ Carmen zog ihre Hand wieder zurück und sein Blick folgte ihr, als hätte er das Bedürfnis noch viel länger und an vielen Stellen seines Körpers von ihr angefasst zu werden.„Nein, ich meine, ja.Ach, ich weiß selber nicht was mit mir los ist“, dabei sah er sie unumwunden an und Carmen entdeckte, dass die Farbmischung seiner Iris wirklich etwas Besonderes war.Im Lichtschein konnte sie sich sogar leicht verändern.Keine dämonische Sache oder so, sondern einfach nur ein Farbspiel mit dem Licht.„Vielleicht habe ich zu wenig geschlafen.Der Mord des Bibliothekars, Sie wissen schon, der war schließlich nicht ganz alltäglich.Aber, um auf den Grund unseres Treffens zurückzukommen.“, begann er erneut und schien die erotische Spannung zwischen ihnen nun halbwegs überwunden zu haben.„Ich dürfte Sie darüber gar nicht informieren, aber ich muss einfach.ich meine, ich möchte nicht, dass Sie von mir enttäuscht sind“, meinte er und Carmen spürte ein heftiges Kribbeln im Bauch.Seine Ehrlichkeit fand sie sehr anziehend.„Das bin ich nicht“, erwiderte sie schnell und hätte ihm am liebsten gleich wieder die Hand getätschelt.Oder sonst was.„Ihre Freundin ist in Gefahr.“„Wie bitte? Sie meinen Emmi?“„Ja.Und das Problem daran ist, dass womöglich auch alle Personen, die mit ihr zu tun haben in Gefahr schweben.“„Und wieso das?“, fragte Carmen vorsichtig, weil sie noch keinen Zusammenhang sehen konnte.Dabei lehnte sie sich unbewusst zurück und dachte nach.Carlos aber beugte sich sofort entsprechend vor.Es war ein natürliches Spiel und ein Gleichklang zweier Körper, die den Abstand zueinander nicht verändern wollten.Vor und zurück, als wären sie mit einem unsichtbaren Faden verbunden.„Es gibt gewisse Hinweise auf Serienmorde, die über einen sehr langen Zeitraum so geschickt eingefädelt wurden, dass sie als solche bis heute nicht erkannt, geschweige denn bewiesen werden konnten.Um genau zu sein, ist das inoffiziell meine persönliche Vermutung, denn mein Vater hat mir davon vor Jahren berichtet und sein Großvater wiederum ihm.Ich weiß, das klingt jetzt ein wenig seltsam.“„Aber, nein! Bitte reden Sie doch weiter! Ich bin die letzte, die traditionell überlieferte Geschichten lächerlich findet.Glauben Sie mir!“ Wieder eine Bewegung im Gleichklang, nur mit dem Unterschied, dass es dieses Mal beide bemerkten und zu lachen begannen.Die erotische Spannung wurde dadurch mit einem tieferen Gefühl und mit einem gewissen Maß an Vertrautheit bereichert.Sie spürten es beide, denn es war wie das Erkennen eines alten Freundes oder einer gleichen Seele.„Sag‘ doch einfach Carlos zu mir, bitte!“, bat er heiser und Carmen lächelte fröhlich.Mit ihrer kleinen Espressotasse prostete sie ihm zu.„Gut, aber nur, wenn du Carmen sagst!“, meinte sie und schickte ihm einen süßen Flugkuss, den sie mit einer grazilen Handbewegung in seine Richtung abfeuerte.Er aber hielt nichts von Andeutungen und Oberflächlichkeit.Kurz entschlossen beugte er sich weiter vor und küsste sie spontan auf die Lippen.Nicht lange, aber doch fest genug, um ihr zu zeigen, dass er durchaus wusste, was er wollte.Ihr Mund schmeckte köstlich.„So macht man das bei uns!“, lachte er und verweilte einen Moment in unmittelbarer Nähe vor ihrem Gesicht.Am liebsten hätte er den einfachen Kuss vertieft, die Weichheit ihrer Lippen länger gekostet und auch ihre Zunge in sich aufgenommen, doch er wusste, dass es dafür noch zu früh war.Carmen blickte ihm überrascht in die Augen, tiefer und immer tiefer.und wusste mit einem Mal auch ganz genau, was sie sich wünschte.„Was ich dir also sagen wollte,.“, begann Carlos noch einmal und räusperte sich, weil sein Blick weiterhin auf ihren Lippen lag und nur langsam wieder zu ihren Augen hochwandern konnte.„.diese Morde finden über die Jahrhunderte so alle dreißig bis fünfzig Jahre statt und wären kaum in Zusammenhang zu bringen, wenn sie nicht in ihrer bestialischen Vorgehensweise so ähnlich wären.Für die Meisten ist das freilich Humbug, aber für mich, meine Väter und Großväter ist es eine Tatsache, dass ein und dasselbe Wesen hier mordet.Und das nicht nur einmal! Wenn dieses Ding nämlich einmal in Erscheinung tritt, dann passieren meist mehrere Morde, zumindest aber immer drei.Als ob das Ding nach so langer Pause einfach nicht genügend Fleisch und Blut von einem Menschen bekommen könnte.Und glaube mir, ich weiß genau, wie bescheuert das klingt“, meinte er und fuhr sich durchs schwarze Haar.Eine Bewegung, die Carmen schon ein paar Mal gesehen hatte und bereits liebte.„Dazu muss ich sagen, dass meine Ahnen nicht ausschließlich normal waren.Ich meine, sie waren nicht verrückt oder so, das nicht gerade.Aber sie waren in einer Weise begabt, die ungewöhnlich und nur schwer zu akzeptieren ist“, erklärte er und versuchte mit einem konzentrierten Blick in Carmens Richtung zu erkennen, ob sie ihn sowieso bereits für verrückt hielt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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