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.Und diese Einladung erstreckte sich auch auf ihre Tochter, was den Schluß zuließ, daß es dem Mann ernst war.Nun gehen sie also zusammen durch die Halle, wobei sie so schweigsam ist wie schon seit Jahren nicht mehr, und er wirkt auch ziemlich still.In der Garage entscheiden sie sich für die Benutzung seines Autos und programmieren ihr Fahrzeug für eine automatische ›Heimfahrt‹, so daß es innerhalb der nächsten Stunden selbständig ihre Garage ansteuert und sich dort einstellt, sobald die eingehenden Verkehrsmeldungen den günstigsten Tarif anzeigen.Er füttert sein Fahrzeug mit ihrer Adresse, woraufhin es die Rampe hinabfährt und sich in die Spur einfädelt.»Im Grunde widerspricht das allen meinen Prinzipien«, meint er mit dem Anflug eines Lachens, das wie ein Husten klingt.»Ich bin nun schon seit fünfundzwanzig Jahren im Geschäft, und heute habe ich zum erstenmal eine Mitarbeiterin eingeladen.«Glinda blickt auf ihren Schoß und lächelt.»Nun, Chef, ich arbeite selbst schon seit sechzehn Jahren bei GateTech, und jetzt habe ich mich zum erstenmal mit jemandem aus der Firma verabredet.«»Sie dürfen mich ruhig ›John‹ statt ›Chef‹ nennen.«»Ich werde es versuchen, John.Aber es wird sicher noch eine Weile dauern, bis mir das locker über die Lippen kommt.«»Macht nichts, für den Anfang schon ganz gut.Nun, schauen wir mal.Ich erinnere mich, daß Sie mir erzählt haben, Derry sei ein richtiger Wildfang, der eine Vorliebe für ›erwachsene‹ Dinge wie Restaurant- und Theaterbesuche hätte und empfindlich reagierte, wenn Sie ihr gegenüber ein Versprechen nicht einhalten.Wird sie meine Anwesenheit beim Essen nun als gebrochenes oder nur als verletztes Versprechen werten?«»Ha«, meint Glinda und lehnt sich nachdenklich zurück.Bedenke, auch wenn ihm die Firma gehört, er steht nur eine Stufe über dir.Betrachte es so, daß der Angestellte I mit der Angestellten II verabredet ist.»Derry möchte, daß ich öfter ausgehe.Und wenn sie dann noch sieht, daß es ein attraktiver älterer Mann mit Geld ist, wird sie ganz hingerissen sein.XV hat ihr alle möglichen Klischees vermittelt, obwohl sie nur die Familiensendungen sehen darf.Aber selbst in denen wird die ganze Romantik etwas überbetont.«»Keine Witze«, sagt der Chef – John, verdammt.Der trotz seiner Größe handliche Chevy Mag Cruiser nimmt nun die Auffahrt auf den Highway und folgt ihm bis zum Premium Skyway.Der Blick über das Kap auf den Atlantik hinaus ist unverändert – Bäume und Sand bis hinunter zum Wasser.Sie erinnert sich, daß, als sie mit ihrem Ex-Mann zum erstenmal hierherkam, ihnen die Szenerie nach all den Jahren in Wisconsin so exotisch vorkam.»Die Romantik ist definitiv überbetont«, findet jetzt auch John, wobei er vermutlich hofft, die Unterhaltung wiederzubeleben.Glinda wird aus ihren Gedanken gerissen.»Andererseits gefällt es mir, daß es sie gibt.«»Ja, genau«, bestätigt Glinda emphatisch.»Und nach wie vor glaube ich daran.« Genau.Das verdammte Wisconsin meldet sich zurück; wenigstens hat sie nicht gesagt ›darauf können Sie sich verlassen‹.»Aber ich möchte, daß Derry noch ein paar Jahre damit wartet.Sie hat dann immer noch sechzig oder siebzig Jahre Zeit.Und außerdem glaube ich nicht, daß es einem kleinen Mädchen frommt, sich für die… äh… Verabredungen einer erwachsenen Frau zu interessieren.«John nickt beifällig.»Nur aus Neugier und weil ich völlig unsicher bin, wie groß ist ihr Interesse letzthin denn gewesen?«»Nun, in den letzten zwei Jahren hat überhaupt keines bestanden.« Sie müssen beide darüber lachen.»Gut, vielleicht gibt es ja Grund zur Sorge, aber ein elfjähriges Kind sollte eigentlich keinen Anlaß zur Besorgnis geben.Wie lange ist es denn bei Ihnen her?«Klieg zuckt die Schultern.»Oh, sieben oder acht Jahre, je nachdem, was man dazuzählt.Eine Zeitlang war ich Abonnent bei einem Romantik-Service, wenn Ihnen das etwas sagt… aber in den letzten paar Jahren habe ich nicht einmal mehr das getan.«Die Bezeichnung ›Romantik-Service‹ ist nicht ganz so euphemistisch wie der frühere ›Begleit-Service‹, aber sie ist auch nicht weit davon entfernt.Die garantierte Leistung des Romantik-Service besteht darin, daß eine feste Anzahl attraktiver Frauen – der Klient definiert ›attraktiv‹ selbst, wobei diese Definition jedoch nichts mit der Sorte Frau gemein haben muß, die der Klient wirklich favorisiert – sich dem Kunden romantisch nähert, irgendwo draußen in der Öffentlichkeit, freundlich und interessiert tut und mindestens fünf Verabredungen mit ihm trifft.Solange er keine Fragen stellt, wird er theoretisch nie erfahren, ob er wirklich Glück hatte oder ob lediglich der Service funktionierte.In der Praxis indessen kann ein dickbäuchiger Geschäftsmann in mittlerem Alter durchaus erkennen, ob die Mädchen um die Zwanzig, die ihn in Bars oder im Park ansprechen, von der Agentur kommen, falls er den Realitätsbezug nicht völlig verloren hat [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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