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.»Bist du in Ordnung?«, fragte sie.»Nein«, erwiderte Cal.Sie lächelte ihn an.»Ich weiß, wo wir etwas zu trinken bekommen.«»Wo denn?«, fragte Cal.»Bei mir zu Hause«, antwortete Cynthie.»Gehen wir«, sagte Cal und setzte sich in Marsch, wohl wissend, dass Min ihn beobachtete.Cal verbrachte den größten Teil des Montags in schäumender Wut darüber, was für eine bösartige, falsche Schlange Min gewesen war.Am Dienstag erging es ihm nicht viel besser, und es machte alles nur noch schlimmer, dass Cynthie ihn in diesen zwei Tagen mehrmals anrief, um ihn zu dem Drink zu überreden, den er abgelehnt hatte, als er sie vor ihrem Haus abgesetzt hatte.Jeder Kunde schien sich in eine Nervensäge verwandelt zu haben, und seine Partner blickten ihn an, als hätte er gerade ein unschuldiges Kind gemeuchelt.Und das Allerschlimmste war, dass er Min so stark vermisste, sich so sehr nach ihr sehnte, dass es ihn krank machte.Zur Krönung des Tages rief ihn seine Mutter im Büro an, weil sie wissen wollte, ob er wieder mit Cynthie zusammen war.»Nein«, antwortete er.»Ich will sie nie mehr sehen, also geh mir nicht mehr auf den Sack mit ihr.«»Calvin«, sprach seine Mutter in einem Ton, bei dem ihm zu jedem anderen Zeitpunkt das Blut in den Adern geronnen wäre.»Und überhaupt«, fuhr er fort, »da ich für dich eine so entsetzliche Enttäuschung bin, will ich auch dich nie mehr sehen.«»Calvin?«, rief seine Mutter in ganz anderem Ton.»Vergiss es«, sagte Cal nur und legte auf.Tony kam herüber und zog den Stecker von Cals Telefon.»Du kriegst das erst wieder, wenn du sie anrufst«, sagte er.»Bis dahin brauchst du mit keinem Menschen zu telefonieren.«»Ich rufe sie nie mehr an«, entgegnete Cal.»Sie war mein ganzes Leben lang nichts als eine Hexe, und ich bin fertig mit ihr.«»Nicht deine Mutter, du Trottel«, versetzte Tony.»Min.«»Die war einen Monat lang eine Hexe, und mit ihr bin ich auch fertig«, erwiderte Cal.»Zur Hölle mit allen beiden.«»Wirklich sehr erwachsen«, näselte Ton und klang fast wie Min.Roger schüttelte den Kopf und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.Cal ignorierte beide und stürzte sich wütend auf sein Seminarpaket.Als Cal nach Hause kam, warf er sein Jackett auf die Couch und holte den Glenlivet hervor.Er erstarrte, als nebenan Elvis die ersten Takte von »She« sang.»Himmeldonnerwetter noch mal«, fluchte er und kippte den Glenlivet auf einmal hinunter.Auf sein Klopfen an Shannas Tür hin öffnete eine fremde Frau, brünett und weniger als mittelgroß.»Oh«, stieß er hervor, »ich dachte … Shanna …«»Sie ist hier.« Die Frau lächelte ihn an.Sie hatte ein süßes Lächeln, das ihn an Min erinnerte, und riesengroße Augen in einem runden Gesicht.Sie trat zurück.»Shanna?«Cal erspähte Shanna, die gerade mit zwei rubinroten Sektgläsern aus der Küche kam.»Cal!«, rief sie lächelnd.»Das hier ist Linda.Linda, das ist Cal, mein Wohnungsnachbar.« Ihr Lächeln wurde breiter, und sie machte mit dem Kopf eine Bewegung hin zur Stereoanlage.»Musik für das erste Date.«»Ach so.« Cal machte einen Schritt rückwärts.»Verdammt, tut mir Leid …«»Muss man Elvis nicht einfach lieben?«, fragte Linda ihn.»Ja«, erwiderte Cal.»Herzlichen Glückwunsch, Shan.Dann ein anderes Mal.«»Bleib doch noch auf ein Glas«, lud Shanna ihn ein, während ihre Augen signalisierten: Verzieh dich.»Kann nicht«, entgegnete Cal.»Ich muss …« Er machte mit dem Kopf eine Geste zu seiner Wohnung hin, unfähig, sich auszudenken, was er dort zu tun haben könnte, außer vor Wut zu qualmen.»Ist Min da?«, fragte Shanna, während sie die Gläser auf die Frühstückstheke stellte.»Vielleicht könnten wir später …«»Nein«, erwiderte Cal, und sein Zorn kehrte an die Oberfläche zurück.»Min ist nicht da.«Shanna stutzte und las in seinem Gesicht.»Oh nein.Was hast du angestellt?«»Seltsamerweise gar nichts«, antwortete Cal.»Wieso glaubst du …«»Ist mir egal«, versetzte Shanna.»Hol sie dir zurück.«»Es ist aus und vorbei«, erklärte Cal.»Nein, ist es nicht«, widersprach Shanna.»Diesmal hast du wirklich etwas weggeworfen.«»Um mich geht's hier nicht«, entgegnete Cal.»Doch, tut es«, beharrte Shanna.»Diesmal geht es wirklich um dich.Was ist passiert?«Cal schüttelte abwehrend den Kopf.»Nichts.Uninteressant.« Er nickte Linda zu.»War nett, Sie kennen zu lernen.« Er wandte sich ab, aber Shanna packte ihn mit der Faust hinten am Hemd und zerrte ihn zurück.»Setz dich und erzähle mir alles«, verlangte sie.»Sonst folge ich dir in deine Wohnung und gehe dir so lange auf die Nerven, bis du damit herausrückst.«Eine Viertelstunde später meinte sie: »Tja, da müsste man eine Münze werfen, wer von euch beiden blöder ist.«»Hey«, warnte Cal.»Ihr beide liebt euch wie verrückt, aber ihr schmeißt das einfach fort.Weißt du eigentlich, wie selten und kostbar das ist, was da zwischen euch existiert?«»Herrje, das hoffe ich«, versetzte Cal.»Unerträglicher Gedanke, dass eine Epidemie von diesem Mist ausbrechen könnte.«»Hör auf damit«, befahl Shanna.»Du willst sie doch wiederhaben.«»Warum sollte ich …«»Hör auf!«, befahl Shanna schärfer.»Du willst sie zurückhaben.«Cal ließ sich auf die Couch fallen und barg sein Gesicht in den Händen.Die Erinnerung an Min, gegen die er sich zwei Tage lang gewehrt hatte, kehrte mit Macht zurück.»Oh Gott, ja, ich will sie zurückhaben.Das zeigt doch schon, wie dumm ich wirklich bin.«»Ach, um Himmels willen, ruf sie an«, drängte Shanna.»Sag ihr, dass es dir Leid tut.«Cal hob den Kopf mit einem Ruck.»Hey, ich bin hier das Opfer.«»Klar«, erwiderte Shanna.»Das hat dich nachts warm gehalten, was? Rufe sie an.Sag ihr, dass du morgen Abend mit ihr sprechen möchtest.Nimm eine gute Flasche Wein mit, sag ihr, dass du sie liebst, klärt dieses Pseudoproblem und lebt dann glücklich und zufrieden bis ans Ende eurer Tage.«»Warum erst morgen?«, fragte Cal verwirrt.»Wenn ich mich schon für etwas entschuldigen soll, was ich nicht getan habe, dann könnte ich doch auch jetzt gleich rübergehen …«»Weil du morgen die Wette verloren hast«, erklärte Shanna.»Ich habe die Wette nicht abgeschlossen.«Linda rückte auf der Couch ein wenig von Cal ab.»Hör auf zu brüllen«, befahl Shanna
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