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.»«Warten Sie einen Augenblick! – Cola!»Sein Sohn kam angelaufen.«Cola, dieser Herr möchte das Haus fotografieren.Steh ihm zur Verfügung! Sieh zu, ob er Wasser oder Wein trinken möchte!»Er verabschiedete sich und ritt nach Vigàta.Nach drei Stunden kam er zurück.Der Amerikaner war mit dem Fotografieren fertig, aber noch nicht gegangen.Er saß auf der Erde, den Rücken an einen Baum gelehnt, und zeichnete das Haus mit einem Bleistift auf großen weißen Karton.Neben ihm lagen andere, bereits mit Zeichnungen bedeckte Blätter.Der Amerikaner zeichnete das gesamte Haus, Zimmer für Zimmer, auch die Straße, die Zisternen, den Backofen, die Vorratskammer, die gelben und die grünen Mauern, einfach alles.«Nur noch fünf Minuten, und ich bin fertig», sagte er.«Lasst Euch nur Zeit! Ich gehe ins Haus.»«Einen Augenblick, entschuldigen Sie! Warum ist für Euch die Zahl Drei so wichtig?»Gnazio sah ihn völlig verdattert an.«Ich verstehe nicht ganz …»«Die Zimmer, ausgenommen eines, sind alle auf drei mal drei Meter gebaut, die Entfernung zwischen einem Bau und dem anderen beträgt immer drei oder sechs Meter.»Gnazio überlegte einen Moment.«Daran habe ich gar nicht gedacht.Aber es kam mir wie das richtige Maß vor.»«Ach so», sagte der Amerikaner.Während Gnazio sich wusch, weil er so verschwitzt war, hörte er, dass Resina auf dem Balkon des oberen Zimmers angefangen hatte zu singen.Ihre Stimme war so sicher wie die ihrer Mutter.Als er herunterkam, sagte Maruzza:«In einer Viertelstunde ist das Essen fertig.Soll ich auch einen Teller für diesen Herrn herrichten?»«Tu das!»Er ging hinaus, um den Amerikaner einzuladen.Dieses Mal fand er ihn stehend vor, in einer Hand hielt er ein neues Blatt und in der anderen einen Bleistift.Nun aber schrieb er.Er blickte Gnazio ganz verstört an.«Wer ist dieses Mädchen mit der Muschel, das da singt?»«Meine Tochter Resina.»«Wer hat ihr nur diese Lieder beigebracht?»«Keiner.Sie erfindet sie alle selbst.Oder vielleicht hat sie sie von meiner Frau gelernt, die noch besser singt als sie.»«Hat Eure Frau etwa Musik studiert?»«Aber woher!»Da erst merkte Gnazio, dass der Amerikaner so etwas wie ein Notenblatt gezeichnet und darauf die Noten der Lieder eingetragen hatte, die Resina sang.«Aber Ihr versteht ganz sicher was von Musik!»«Ja.Ich habe in New York Violine studiert, und dann bin ich nach Europa gekommen, nach Deutschland, um mich noch besser ausbilden zu lassen.Doch dann habe ich in Hamburg gemerkt, dass meine eigentliche Begabung nicht in der Musik liegt, sondern in der Malerei.Aber lasst mich weiter zuhören, ich bitte Euch.Eure Tochter ist … Sie ist ein Wunder.»Resina hörte auf.«Sagt ihr bitte, sie soll weitersingen.»«Resinù, willst du nicht noch etwas singen?»«Nein», sagte das Mädchen und ging hinein.«Tut mir leid.Sie hat einen eisernen Willen; wenn sie etwas sagt, dann ist das so.Mögt Ihr mit uns essen?»«Sehr gerne.Sagt mir doch eines: Mit Eurem Sohn Cola habe ich mich ausgezeichnet durch Zeichen verständigt.Er hat mir gesagt, dass er und sein Bruder in dem Zimmer auf der ersten Etage rechts schlafen, in der Mitte Ihr und Eure Frau und in dem linken Zimmer die Mädchen und dass die Türen des rechten und des linken Zimmers sich zu Eurem Schlafzimmer öffnen.Stimmt das?»«So ist es.»«Aber wie werdet Ihr es halten, wenn Eure Kinder größer werden und ihre Unabhängigkeit brauchen? Sind sie dann immer gezwungen, durch Euer Zimmer zu gehen?»Gnazio lachte.«Aber sicher habe ich daran gedacht.Da, wo sich jetzt die Fenster der neuen Zimmer befinden, setze ich zwei Türen ein, eine für jedes Zimmer, und jedes mit seiner eigenen Treppe.»«Und die Fenster versetzt Ihr dann nach dieser Seite?»«Niemals, gütiger Himmel! Wenn ich die nach dieser Seite versetze, sehen sie ja das Meer! Nein, die Fenster lasse ich seitlich ein.»«Wäre es aber nicht besser, sie würden zum Meer hin liegen?»«Nein», sagte Gnazio resolut.Da nahm der Amerikaner eine Zeichnung, die er bereits von der dem Olivenbaum gegenüberliegenden Fassade angefertigt hatte, und zeichnete mit einem Rotstift die Türen und Treppen ein.«Denkt Ihr an eine solche Lösung?»«Ganz genau.»«Meinen Glückwunsch!»«Wozu?»«Pater!», rief Resina.«Kommt! Es ist Essenszeit.»Als sie bei Tisch saßen, erzählte der Amerikaner Gnazio, er würde nicht mehr in Amerika leben, sondern in einer deutschen Stadt, die Hamburg hieß, und dass er sich mit Zeichnungen und Karikaturen durchs Leben schlage.Am Ende bat er Gnazio um Erlaubnis, eine Karikatur von ihm anfertigen zu dürfen.Dazu brauchte er fünf Minuten, und als alle sie dann sahen, fingen sie an zu lachen, auch Gnazio, denn er erschien sehr komisch auf dem Blatt.«Ich schenke sie Euch», sagte der Amerikaner.Und dann fragte er:«Darf ich ein Porträt von Eurer Frau machen?»«Er möchte ein Porträt von dir zeichnen», erklärte Gnazio Maruzza.Doch seine Frau gab ihm durch ein Kopfschütteln zu verstehen, dass sie das nicht wollte.«Tut mir leid, aber …», sagte Gnazio.«Ich verstehe …», sagte der Amerikaner, ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde von Maruzza abzuwenden.Und weil sie sich auf diese eindringliche Weise beobachtet fühlte, verabschiedete sie sich von dem Amerikaner und stieg zum Schlafzimmer hinauf.«Wir gehen jetzt arbeiten», sagte Gnazio.«Ich baue nur den Fotoapparat ab und gehe dann», sagte der Amerikaner.«Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft.»Sie verabschiedeten sich.Gnazio und Cola gingen hinaus [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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