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.»Ach so«, sagte er.»Ja – ach so!«»Wir treffen uns morgen nachmittag um zwei am Grand Central Market.«»Wo denn da? Das Ding ist groß.«»Beim Metzger.Vor den Schweinsköpfen.Da finden wir dich schon.«»Schweinsköpfe?«»Genau.Bis dann.«Sie gingen.Ich saß da und starrte die Wände an.Ich hatte das ungute Gefühl, daß man mich reingelegt hatte.48Es war zwei Uhr nachmittags, und ich stand im Grand Central Market beim Metzger vor den Schweinsköpfen.Die leeren Augenhöhlen sahen mich an.Ich paffte an meiner Zigarre und starrte zurück.Es gab so vieles, was einen Menschen traurig stimmen konnte.Die Armen kochten sich Suppe mit diesen Schädeln.Ich fragte mich, ob ich einer Finte aufgesessen war.Vielleicht ließen sich die Kerle gar nicht blicken.Ein armer zerlumpter Hund kam auf mich zu.Ich sprach ihn an.»He, Kumpel, haste mal ’n Dollar für ein Bier? Mir hängt die Zunge bis in die Kniekehlen …«Der elende Bastard drehte sich um und ließ mich stehen.Manchmal gab ich was, manchmal nicht.Je nachdem, wie sich morgens das Pflaster unter meinen Füßen anfühlte.Vielleicht.Wer konnte das schon wissen? Tja, das Geld reichte eben nicht für alle.War nie anders gewesen.Warum sollte ausgerechnet ich das ändern können? Da sah ich sie.Sanderson und seine zwei Affen.Sie kamen auf mich zu.Sanderson lächelte.Er trug etwas, das mit einem Tuch abgedeckt war.Sah aus wie ein Vogelkäfig.War es einer?Dann standen sie vor mir.Sanderson schaute zu den Schweinsköpfen hin.»Belane, sei froh, daß du kein Schweinskopf bist.«»Wieso?«»Weil ein Schweinskopf nicht ficken und Schokolade futtern und fernsehen kann.«»Was ist das da unter dem Lumpen, Sanderson?«»Was für dich, Baby.Wird dir gefallen.«»Ganz bestimmt«, sagte der eine Affe.»Yep«, sagte der andere.»Sind die Typen auch mal nicht einer Meinung mit dir, Sanderson?«»Nee.Das wär ihr Tod.«»Wir wollen leben«, sagte der eine.»Ein reifes Alter erreichen«, sagte der andere.»Wie gesagt, Sanderson – was ist in dem Käfig da?«»Ach, das ist nicht deiner.Der hier ist leer.«»Ihr wollt mir einen leeren Käfig andrehen?«»Der dient nur als Ablenkung, Belane.«»Wozu braucht ihr ne Ablenkung?«»Nur so zum Spaß.Wir machen uns gern einen Spaß.«»Na prima.Und wo ist der richtige Käfig?«»In deinem Auto.Auf dem Beifahrersitz.«»In meinem Auto? Wie seid ihr denn …«»Oh, wir verstehn uns auf so was, Belane.«»Aber warum hast du gesagt, es wird mir gefallen?«»Was denn?«»Der Käfig da.Du hast mir gesagt, es wird mir gefallen, und deine zwei Fußabtreter haben dir zugestimmt.«»Ach, so was machen wir gern.War nur so hingesagt.«»Nur so hingesagt? Wann läßt du den Schmäh mal sein? Wann gehts denn mal um was Richtiges?«»In deinem Auto, Belane.Beifahrersitz.Schau nach.Wir gehn jetzt.In dreißig Tagen sprechen wir uns wieder.«Sie gingen und ließen mich mit den Schweinsköpfen allein.Na schön.Ich setzte mich in Bewegung und ging Richtung Parkplatz.Unterwegs stieß ich auf einen Süffel, der mit hängendem Kopf an einer Mauer lehnte.Die Fliegen hatten ihn in der Mangel.Ich blieb stehen und stopfte ihm einen Dollarschein in die Hemdtasche.Dann war ich auf dem Parkplatz.Ich ging zum Auto, und als ich einstieg, sah ich den abgedeckten Käfig.Ich vergewisserte mich, daß alle Fenster zu waren.Dann holte ich tief Luft und zog das Tuch herunter.Ein Vogel saß drin.Ein roter.Ich sah ihn mir näher an.Es war kein Spatz.Es war ein rot gefärbter Kanarienvogel.Hmm.Au.Oh.Sie hätten einen Spatz rot färben können.Aber nein, sie mußten einen gottverdammten Kanarienvogel nehmen.Und ich konnte ihn nicht fliegen lassen.Er wäre da draußen verhungert.Ich mußte ihn behalten.Ich war geleimt.Und geneppt.Ich warf den Motor an und fuhr los, schaffte sämtliche Ampeln und erreichte schließlich den Freeway.Ich hörte ein schwaches Geräusch.Die Käfigtür war aufgegangen, und der Vogel war entwichen.Er flatterte aufgeregt durchs Wageninnere.Der rote Kanarienvogel.Ein Typ in der Spur neben mir sah es und lachte mich aus.Ich zeigte ihm den Finger.Seine Miene verdüsterte sich.Ich sah, wie er nach etwas griff.Er kurbelte sein Fenster runter und richtete die Waffe auf mich.Aber er war ein schlechter Schütze.Er verfehlte mich.Doch den Wind von der Kugel spürte ich, dicht vor der Nase.Der Vogel flatterte hektisch herum, und ich gab Vollgas.In jedem Fenster war ein Loch.Ein Einschuß- und ein Ausschußloch.Ich schaute nicht zurück.Ich hatte das Gaspedal bis zum Boden durchgetreten und ließ es da, bis ich zu meiner Ausfahrt kam.Dann schaute ich nach hinten.Der Kerl war nicht mehr da.Plötzlich spürte ich was.Der Vogel hatte sich auf meinen Kopf gesetzt.Und dann ließ er was fallen.Ich spürte es naß und warm auf der Kopfhaut.Kein besonders guter Tag.Nein, das war kein guter Tag für mich gewesen.49Ich glaube, es war Mittwoch, als ich wieder im Büro war.Neue Aufträge gab es nicht.Ich war immer noch hinter der Geschichte mit dem Red Sparrow her, brütete darüber und überlegte mir den nächsten Schritt.Der einzige Schritt, der mir einfiel, war: Verschwinde aus der Stadt, eh die fünfundzwanzig Tage um sind.Nein, niemals.Die würden meinen Arsch nicht aus Hollywood verjagen.Ich war Hollywood.Oder was davon noch geblieben war.Jemand klopfte sehr höflich an die Tür.»Yeah«, sagte ich, »nichts wie rein.«Die Tür ging auf, und ich sah einen schmächtigen Kerl, ganz in schwarz.Schwarze Schuhe, schwarzer Anzug, schwarzes Hemd.Nur seine Krawatte war grün.Limonengrün.Hinter ihm dräute sein Gorilla.Nur daß Gorillas mehr Hirn haben.»Ich bin Johnny Temple«, sagte er, »und das ist mein Assistent Luke.«»Luke, eh? Und was macht der?«»Alles, was ich ihm sage.«»Warum sagen Sie ihm nicht, er soll verschwinden?« »Was ist, Belane, mögen Sie Luke nicht?«»Muß ich denn?«Luke machte einen Schritt nach vorn.Sein Gesicht bekameinen verquälten Ausdruck, als würde er gleich losflennen.»Du kannst mich nicht leiden, Belane?«»Luke, du hältst dich da raus«, sagte Temple.»Ja, halt dich da raus«, sagte ich.»Kannst du mich leiden, Johnny?« fragte Luke.»Na klar, na klar! So, jetzt stell dich da an die Tür und laßkeinen rein oder raus.«»Dich auch nicht?«»Wie meinst du das, Luke?«»Dich auch nicht rein- oder rauslassen?«»Nein, mich läßt du rein und raus.Aber sonst keinen.Außer,ich sag es dir.«»Okeh.«Luke stellte sich an die Tür.Temple zog sich einen Stuhl heranund setzte sich.»Ich komme von Acme Executioners und soll Sie instruieren [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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