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.Ganz langsam löste sich Hatchers Faust, und er gab Cato wieder frei.»Nachdem ich jetzt Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit habe, werden Sie mir zuhören.«Cato sah zum Vordersitz, während er gleichzeitig versuchte, zu Atem zu kommen und den Schmerz durch Willenskraft zum Verschwinden zu bringen.Detective Bowen beobachtete sie mit offener Angst.Sie war nicht mit dem Vorgehen ihres Partners einverstanden, aber sie würde sich nicht gegen ihn stellen und eingreifen.»Wir glauben, Sie haben Dreck am Stecken, Richter.«»Was?« Er sah Hatcher an, offenbar zu schnell, dem Lächeln nach zu urteilen, das im Gesicht des Detectives aufleuchtete.»Wir wissen, dass Sie krumme Dinger drehen, wir wissen nur nicht, wie Sie es anstellen.Wissen Sie was? Es ist mir auch egal.«Catos Atmung hatte sich beinahe normalisiert, dennoch hielt er es für besser, still zu bleiben.»Ich habe nichts gegen Sie in der Hand«, sagte Hatcher.»Aber endlich habe ich etwas gegen Savich vorzuweisen, und eigentlich bin ich vor allem hinter ihm her.«Der Richter sah erst ihn, dann DeeDee und dann wieder Hatcher an.»Wir wollen ihn alle.«»Schön, dass Sie das so sehen.Weil er morgen für den Mord an Napoli verhaftet wird.«»An Meyer Napoli?« Auch wenn das Eigenlob war, der überraschte Ausruf klang überzeugend.»Ach ja.Ich vergaß zu erwähnen«, sagte Hatcher, »dass sich ein Augenzeuge gemeldet hat, der beobachten konnte, wie Savich Napoli auf der Talmadge Bridge abgeknallt hat.«»Ist das wahr?« Die Frage war an Hatcher gerichtet, doch dann sah er seine Partnerin an, um sie bestätigt zu bekommen.Sie sagte: »Absolut, Richter.Der Zeuge hat außerdem gesehen, wie Napoli Ihre Frau über die Brüstung in den Fluss gestoßen hat.«»Also ist Elise nicht … nicht gesprungen? Sie hat sich nicht selbst das Leben genommen?«»Es sieht nicht danach aus«, erwiderte DeeDee.Er ließ den Kopf baumeln und senkte seine Stimme, bis die rauen, gefühlsbeladenen Worte überzeugend klangen.»Das ist gut … gut zu wissen.«»Savich kam angefahren, kurz nachdem Napoli die Schmutzarbeit für ihn erledigt hatte«, fuhr DeeDee fort.»Offenbar hatte Napoli ihn mit diesen Fotos erpresst, so wie er Ihre Frau erpresst hat und Sie erpressen wollte.Dafür hat Savich ihn umgebracht.«»Wenn dieser Hurensohn morgen zur Anhörung in Ihren Gerichtssaal gebracht wird«, sagte Hatcher, »dann hoffe ich für Sie, dass Sie ihn hängen sehen wollen.Diese Anhörung sollte den Ton für seinen Mordprozess vorgeben.Sonst fangen wir an, nach Gründen zu suchen, warum das nicht so ist.«»Ich verstehe nicht, warum Sie es für nötig hielten, das hier zu inszenieren …« Er deutete aus dem Fenster auf die bedrückende Umgebung.»Weil ich Ihnen bewusst machen will, dass ich mich nicht länger vom Justizsystem herumschubsen lasse und schon gar nicht von Ihnen«, fuhr Hatcher ihn an.»Als Savich das letzte Mal vor Ihrer Richterbank stand, haben Sie ihn laufen lassen.«»Ich war dazu gezwungen, weil …«»Sparen Sie sich das, Euer Ehren.Aber merken Sie sich, mit welcher Überzeugung Sie eben gesprochen haben.Das war gut.Sehr… richterlich.Morgen werden Sie Savich keine Kaution gewähren.Er wandert ins Gefängnis und bleibt bis zu seiner Verhandlung im Gefängnis.Sie werden es einrichten, dass Sie die Verhandlung gegen ihn führen, und Sie werden ihm oder seinem Anwalt Stan Adams keinen Fußbreit nachgeben.Weder bei der Auswahl der Geschworenen, noch bei irgendwelchen Anträgen, die sie einreichen, nicht mal was die Pinkelpausen angeht.Nichts läuft so, wie die beiden sich das vorstellen.Haben wir uns verstanden?«»Da haben Sie mit mir kein Problem«, gab Cato glatt zurück.»Doch, das haben wir.« DeeDee warf Hatcher einen besorgten Blick zu.»Unser Augenzeuge ist nicht besonders glaubwürdig …«»Glaubwürdig genug.« Hatchers angespannte Reaktion brachte sie umgehend zum Schweigen.»Wir haben einen Augenzeugen.Wir können Savich endlich festnageln, wenn Sie uns statt diesem Mörderschwein zuarbeiten.Ich will keine Verfahrenseinstellung sehen, nicht mal wenn die Geschworenen während der Verhandlung Zeitung lesen und auf ihren Handys die Live-Übertragung des Prozesses verfolgen.Ich gebe mich mit nichts anderem als einer Verurteilung und einem Strafmaß zufrieden, das ihn bis an sein Lebensende hinter Gitter bringt.Ob er die Todesstrafe bekommt oder nicht, überlasse ich den Geschworenen.«Der Richter sah sie nacheinander an und ließ seinen Blick zuletzt auf Hatcher liegen.Obwohl er den Mann aus tiefstem Herzen hasste, hätte er ihn am liebsten geküsst.Dieser aufgeblasene Idiot ahnte nicht, dass er Catos Problem gelöst hatte: wie er seine Partnerschaft mit Savich beenden konnte, ohne dessen Rache fürchten zu müssen.Erst vor Kurzem war er zu dem Schluss gekommen, dass ihr Arrangement nicht mehr zukunftsfähig war.Er hatte ein Vermögen damit gemacht, mehr Geld, als er je ausgeben konnte, obwohl er das nach seiner Pensionierung nach besten Kräften versuchen würde.Nicht dass er allein des Geldes wegen diese Vereinbarung eingegangen war.Ursprünglich hatte ihn vor allem das Verbotene daran gereizt, die Gefahr, erwischt zu werden.Er hatte es geliebt, fortwährend mit dem Desaster zu flirten.Aber inzwischen lief das Geschäft fast zu locker.Der Reiz war verblasst.Ihre Partnerschaft war eine verletzliche Stelle, das Risiko war entschieden zu hoch.Allerdings hätte er sein Leben in Gefahr gebracht, wenn er versucht hätte auszusteigen.Derlei Partnerschaften wurden von Savich beendet, nicht von seinen Partnern.Savich würde bis an sein Lebensende ins Gefängnis wandern oder sogar hingerichtet.Wer würde noch auf ihn hören, falls er sich beschwerte und von bestechlichen Richtern faselte? Im Todestrakt zeterte und grollte jeder gegen irgendwen, doch niemand schenkte diesen Leuten Gehör, schon gar nicht, wenn sich ihr Groll gegen den Richter richtete, der sie verurteilt hatte.Er musste sich zusammenreißen, um angemessen ernst zu wirken, als er gelobte: »Savich wird bekommen, was er verdient hat.Dafür werde ich sorgen.«Hatcher starrte ihm in die Augen, als wollte er seine Vertrauenswürdigkeit testen.Schließlich blickte er offenbar zufrieden Detective Bowen an und nickte
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