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.Barry könnte sich verplappern oder auf irgendeine andere Art und Weise ihr Geheimnis aufdecken.In der Nacht hatte sie lange mit dem Gedanken gespielt, Moreys Vertragsangebot anzunehmen.Wenn sie wieder in ihren alten Job zurückkehrte, konnte sie sich viel Kummer ersparen.Dann würde sie keine Gelegenheit mehr haben, sich enger mit Trent einzulassen.Aber dann mußte sie auch einfach von der Bildfläche verschwinden.Er sollte nie erfahren, daß sie nicht die unscheinbare Miss Ana Ramsey war, für die er sie hielt.Wenn er jemals etwas über ihr anderes Leben erfahren würde, wäre er mit Sicherheit wütend über ihren Betrug.»Wahrscheinlich muß ich in einen ganz anderen Stadtteil als Sie«, fuhr sie fort.»Wohin müssen Sie denn?«»In die >GalerieCantinaAngelito< nannte.Nachdem sie das Restaurant verlassen hatten, fuhr er Rana durch die Stadt und zeigte ihr die üblichen Sehenswürdigkeiten, aber auch interessante Orte, die ein Fremder sonst kaum zu sehen bekam.Als sie endlich nach Galveston zurückkehrten, war es schon dunkel.Ruby wartete bereits an der Hintertür auf sie.»Ich habe mir Sorgen gemacht«, bemerkte sie.»Trent, du hast mir doch versprochen, heute abend mit mir kegeln zu gehen.«Er stöhnte innerlich, doch seiner Tante zuliebe lächelte er.»Das habe ich nicht vergessen.Ich habe mich schon die ganze Woche darauf gefreut.Kann Ana auch mitkommen?« fügte er hinzu.»Aber ja«, erwiderte Ruby.»Je mehr wir sind, desto lustiger wird es doch!« Aber Rana wollte Rubys Abend mit ihrem angebeteten Neffen nicht stören.»Ich kann nicht kegeln.Geht ihr beide allein.Ich bin müde und möchte sowieso früh ins Bett.«Für Rana war dies einer der glücklichsten Tage in ihrem Leben gewesen, und sie wollte ihn jetzt beenden, bevor vielleicht noch etwas passierte, das alles wieder ruinierte.Rana wollte gern glauben, daß Trent von ihrer Antwort enttäuscht war, und er sah auch ganz so aus, als seine Tante ihn praktisch zur Tür zerrte.Er drehte sich noch einmal nach Rana um, als diese ihnen zum Abschied nachwinkte.Irgendwie hatte sie den Eindruck, er wäre lieber bei ihr geblieben, als seine Tante auf die Kegelbahn zu begleiten.Bei seinem Lächeln wurde ihr ganz warm ums Herz.In ihrem Zimmer stellte sie die Maßliebchen in eine Vase und plazierte dies so, daß sie sie vom Bad aus sehen konnte.Sie brauchte jetzt dringend ein heißes Schaumbad.Als sie gerade aus der Wanne stieg, klingelte das Telefon.»Wo hast du den ganzen Tag gesteckt?« fragte eine ruppige Stimme, als sie den Hörer abhob.»Guten Abend, Morey.Ich mußte nach Houston«, erwiderte sie fröhlich.»Das hat mir deine Wirtin auch erzählt.«»Du wärst stolz auf das Geld, das ich verdient habe.«»Schade, daß ich keine Prozente bekomme.«Wieder einmal fragte sich Rana, wie tief Morey durch seine Spielleidenschaft in finanziellen Schwierigkeiten stecken mochte.Aber bevor sie danach fragen konnte, kam er schon zur Sache.»Hast du's dir überlegt?«»Ja, Morey.«»Und?«»Meine Antwort ist nein.« Rana hatte ihren Entschluß sorgfältig überdacht und jeden Aspekt geprüft.Noch letzte Nacht hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihr früheres Leben wieder aufzunehmen, obwohl es sie unglücklich machen würde.Aber heute, als Trent ihr die Blumen schenkte, hatte sie erkannt, welch große Fortschritte sie gemacht hatte.Ein Mann hatte ihr Blumen geschenkt, unabhängig davon, ob sie gut aussah oder nicht.Die Maßliebchen stellten keinen Tribut an ihre Schönheit dar, sondern galten einzig ihrer Persönlichkeit.Sie wollte nicht in diese künstliche Werbewelt zurückkehren, wo sie nur etwas darstellte, weil der liebe Gott sie zufällig mit einem hübschen Gesicht und einem schönen Körper bedacht hatte.»Weißt du eigentlich, was du alles aufgibst, Rana?« wollte Morey wissen.»Bitte versuch nicht, mich zu überreden, Morey Ich bin mir ganz sicher.Ich habe nicht gesagt, daß ich nie zurückkomme.Nur jetzt noch nicht.«Sein tiefer Seufzer zeigte, wie enttäuscht er war, aber laut sagte er nur: »Das war's dann also, oder?«»Ja, das wär's.«Dann sprachen sie über andere Dinge.Rana fragte ihn danach, wie es Susan ging.Morey äußerte sich ausgesprochen grob über ihre Mutter, versicherte ihr jedoch, daß es ihr gut ging.»Sie wird aus der Haut fahren, wenn ich ihr erzähle, daß du dieses Angebot abgelehnt hast.Und da du nicht hier bist, wird sie ihre Wut an mir auslassen.« Ein tiefer Seufzer folgte.»Ich weiß, und es tut mir leid, daß du den größten Teil ihres Zorns wirst ertragen müssen.« Sie schwieg einen Moment.»Bist du sehr enttäuscht, Morey?«»Ja.Ich glaube, du bist verrückt.Aber ich mag dich immer noch.«»Ich mag dich auch.Tut mir leid, daß ich dir so viel Ärger mache.«»Das Leben ist nun mal so, Rana.Voller Enttäuschungen«, antwortete er.Nach einer Weile verabschiedete sie sich.Rana wünschte, sie würde sich bei ihrer Entscheidung wohler fühlen.Statt dessen war sie nach dem Gespräch mit Morey deprimiert.Da fiel ihr Blick auf den Blumenstrauß.Schnell kehrte ihre gute Laune zurück, und sie schlief mit einem zufriedenen Lächeln ein.Rana schlief lange.Als sie die Augen aufschlug und aus dem Fenster sah, stand die Sonne schon hoch am Himmel.Ein Blick auf den Wecker bestätigte ihr, wie lange sie geschlafen hatte.Sowie sie aufgestanden war, entdeckte sie den Zettel unter der Tür.Ich habe zweimal geklopft, aber keine Antwort erhalten.Auch nichts gehört.Ja, ich habe mal wieder an Ihrer Tür gelauscht.Wahrscheinlich schlafen Sie lange.Einverstanden.Bis später.Der Zettel trug keine Unterschrift, aber die kaum leserliche Schrift war Rana nur allzu bekannt.Sie zog sich an und lief hinunter.Das Haus war wie ausgestorben.Da fiel ihr ein, daß Ruby heute im Gewächshaus arbeiten wollte.Sie entschied, einen Blick hineinzuwerfen.Im Innern des Glashauses war die Luft heiß und feucht, aber Rana liebte den Geruch von frischer Erde.Es war kein Laut zu hören.Kondenswasser tropfte von den gläsernen Wänden [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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