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.Er sagte sehr ruhig: »Guter Versuch, Alex.Aber ich gebe nichts zu.«Er versuchte sich zu entfernen, sie packte jedoch seine Arme.»Und, waren Sie nicht ihr Geliebter? Welche Rolle spielt das schon, wenn Sie es jetzt zugeben?«»Weil ich immer genieße und schweige.« Sein Blick wanderte zu ihrem pulsierenden Hals, dann wieder nach oben.»Und Sie sollten verdammt froh sein, daß es so ist.«Erregung packte sie, warm und golden wie das morgendliche Sonnenlicht.Sie sehnte sich danach, seine harten Lippen auf den ihren zu spüren, seine grobe, herrische Zunge in ihrem Mund zu fühlen, sie wurde feucht vor Begierde, und die Schuldgefühle für das, was sie haben wollte und nicht haben konnte, trieben ihr die Tränen in die Augen.Sie waren so ineinander vertieft, daß sie den Beobachter von der anderen Straßenseite nicht bemerkten.Die Sonne strahlte sie an wie ein Scheinwerfer.Alex entriß sich mit Gewalt der schwankenden Gegenwart, glitt zurück in die beunruhigende Vergangenheit und sagte: »Junior hat mir erzählt, daß Sie und Celina mehr als nur ein kindliches Liebespaar waren.« Es war ein Bluff, aber sie setzte darauf, daß er funktionierte.»Er hat mir alles über Ihre Beziehung zu ihr erzählt, es spielt also keine Rolle, ob Sie’s zugeben oder nicht.Wann haben Sie mit ihr das erste Mal.Sie wissen schon?«»Gefickt?«Das vulgäre Wort und seine leise dröhnende Stimme ließen sie am ganzen Körper erbeben.Nie zuvor hatte ein Wort so erotisch geklungen.Sie schluckte und nickte kaum merklich.Mit einem Mal packte er sie am Nacken und zog sie an sich, zwang sie, ihn direkt anzusehen.Seine Augen bohrten sich in die ihren.»Einen Scheiß hat Ihnen Junior erzählt, Counselor«, flüsterte er.»Versuchen Sie Ihre miesen kleinen Anwaltstricks nicht bei mir.Ich bin achtzehn Jahre älter und schlau zur Welt gekommen.Ich habe Kniffe auf Lager, die Sie sich nicht träumen ließen.Und ich bin verflucht noch mal nicht so dämlich, auf die Ihren reinzufallen.«Er packte ihre Haare noch fester.Sein heftiger Atem war heiß auf ihrem Gesicht.»Versuchen Sie ja nicht, sich noch einmal zwischen Junior und mich zu stellen, haben Sie kapiert? Entweder Sie kämpfen gegen uns beide, oder Sie ficken uns beide, aber mischen Sie sich nicht in etwas ein, was außerhalb Ihres Begriffsvermögens liegt.«Seine Augen wurden schmal.»Ihre Mama hatte die schlechte Angewohnheit, die Leute gegeneinander auszuspielen.Irgendeinem hat das nicht gepaßt, und er hat sie umgebracht, bevor sie diese Lektion kapiert hatte.Sie sollten sie besser lernen, bevor Ihnen dasselbe zustößt.«Der Morgen war ein glatter Reinfall, was die Entdeckung neuer Hinweise betraf.Nichts lenkte sie von dem beunruhigenden Gespräch mit Reede ab.Wäre da nicht dieser Deputy gewesen, der an die Tür geklopft und sie unterbrochen hatte – sie wußte nicht, ob sie Reede die Augen ausgekratzt oder dem viel stärkeren Drang nachgegeben hätte, nämlich sich an ihn zu schmiegen und ihn zu küssen.Mittags gab sie schließlich den Versuch auf, sich zu konzentrieren und überquerte die Straße, um im B & B Café zu speisen.Wie bei den meisten Leuten, die in der Stadt arbeiteten, war das zur Gewohnheit geworden.Mittlerweile verstummten nicht mehr alle Gespräche, wenn sie das Lokal betrat.Ab und zu begrüßte Pete sie sogar, wenn er nicht zu sehr in der Küche beschäftigt war.Sie ließ sich so lange wie möglich Zeit beim Essen, dann spielte sie mit dem Gürteltier aus gelber Keramik, das als Aschenbecher diente, und studierte Petes kleine Broschüre über die korrekte Zubereitung von Klapperschlangen.Die Zeit mußte totgeschlagen werden, weil sie keine Lust hatte, in das schäbige kleine Büro im Gericht zurückzukehren und ins Leere zu starren, beunruhigenden Details ausgeliefert zu sein und Hypothesen zu überdenken, die ihr stündlich abstruser vorkamen.Gab es irgendeine Verbindung zwischen Celinas Tod und Juniors übereilter Heirat mit Stacey Wallace?Die Gedanken wirbelten wie Windmühlen durch ihren Kopf, als sie schließlich das Café verließ.Sie duckte sich vor dem kalten Wind und ging bis zur Ecke.Die Ampel, eine der wenigen in der Stadt, wechselte auf Grün, als sie dort anlangte.Sie wollte gerade von dem mit Rissen durchzogenen, aufgesprungenen Randstein treten, als jemand sie von hinten am Arm packte.»Reverend Plummet«, sagte sie überrascht.Ihn und seine Frau hatte sie inzwischen vollkommen vergessen.»Miss Gaither«, beschwerte er sich.»Ich habe heute morgen Sie und den Sheriff gesehen.« Seine tiefliegenden dunklen Augen sahen sie an, als würde er die Todsünden aufzählen.»Sie haben mich enttäuscht.«»Ich verstehe nicht.«»Außerdem«, unterbrach er sie in dröhnendem Predigerton, »haben Sie den Allmächtigen betrogen.« Jetzt kniff er die Augen zusammen.»Ich warne Sie, der Herr wird nicht dulden, daß man ihn verhöhnt.«Sie biß sich auf die Lippen und schaute sich nach einer Fluchtmöglichkeit um.»Ich wollte weder Sie noch Gott beleidigen«, sagte sie, obwohl sie sich dabei ganz schön dämlich vorkam.»Sie haben die Ungerechten immer noch nicht hinter Gitter gebracht!«»Ich habe noch keinen Grund dafür gefunden.Meine Untersuchungen laufen weiter.Und nur um das ein für allemal klarzustellen, Reverend Plummet, ich bin nicht hergekommen, um jemanden hinter Gitter zu bringen.«»Sie sind gegenüber den Gottlosen zu milde.«»Wenn Sie damit meinen, daß ich diese Ermittlung unparteiisch führe, dann stimmt das, ja.«»Ich habe gesehen, wie Sie heute morgen mit dem Sohn des Teufels fraternisierten.«Seine flackernden Augen waren zwingend und abstoßend zugleich.Sie ertappte sich dabei, wie sie ihn anstarrte.»Sie meinen Reede.«Er machte ein zischendes Geräusch, als müsse er allein schon bei der Erwähnung des Namens böse Geister abwehren
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