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.Dessen Partner saß in einer grauen Limousine vor dem Restaurant und starrte mit eisigem Blick zu ihnen herüber.In diesem Moment griff der Mann neben Clements Auto durch das geöffnete Fenster nach der Kamera.»Hey, was soll das?«, fuhr Clement den Kerl an und hielt den Apparat krampfhaft fest.»Gib mir den Film!«, kam die schroffe Antwort.»Den Film?«»Ja, gib ihn mir! Freiwillig!«»Wieso? Ich habe nichts Illegales getan.Herrgott, Sie haben mir überhaupt nichts zu sagen! Und deswegen werde ich Ihnen den Film ganz bestimmt nicht geben!«»Nun mach schon! Der Staatssekretär ist privat hier.Also, keine Fotos! Auch nicht fürs Familienalbum, klar?«Die linke Hand des Kraftmenschen legte sich blitzschnell auf Clements Nacken und drückte hart zu.Der alte Mann befürchtete einen Augenblick, dass der Kerl ihm sämtliche Nervenstränge zermalmen würde.Jedwede Gegenwehr war zwecklos.Clement wurde schwarz vor Augen, ihm blieb die Luft weg.Schemenhaft registrierte er, wie ihm die Kamera entwendet wurde.Dann ließ der Druck, der von seinem Nacken bis in die Lenden strahlte, endlich nach.Als er seinen Kopf wieder drehen und aufschauen konnte, sah er nur noch, wie der Leibwächter den Film mit verächtlicher Miene aus dem Apparat nahm, zu einem langen Streifen aufzog und anschließend in seine Jackentasche steckte.Clement benötigte ein paar Sekunden, um wieder halbwegs normal atmen zu können.Noch immer glaubte er, die gewaltige Pranke des Mannes in seinem Genick zu spüren.»Jetzt kannst du deine Kamera von mir aus wiederhaben«, meinte der Bodyguard kühl und warf ihm den Apparat abfällig auf den Schoß.»Den Schmerz hättest du dir wirklich ersparen können.«Mit Befremden registrierte Clement, dass einige Spaziergänger auf der Promenade auf sie aufmerksam geworden waren und ihn voller Neugierde anstarrten.Als warteten sie nur darauf, dass er aus dem Wagen hechten würde, um dem Kerl eine Faust in den Magen zu rammen.Gott allein wusste, wie gerne Clement genau das in diesem Augenblick getan hätte! Doch sein Verstand flüsterte ihm zu, dass es nun wirklich besser wäre, den Schwanz einzuziehen, um nicht mit gebrochenen Knochen zu enden und die Aufmerksamkeit noch mehr auf sich zu ziehen.Deshalb drehte er den Zündschlüssel um und legte den Rückwärtsgang ein – gedemütigt, aber mit dem festen Willen, die Tränen zurückzuhalten, die ihm das Erkennen der eigenen Schwäche in die Augen jagte.Er fuhr davon, ohne den maliziösen Blick Leroches wahrzunehmen, der ihm aus dem Restaurant heraus nachsah.2Tief in der Nacht, versunken in einen traumlosen Schlaf, lag Camille in ihrem Bett und bemerkte nicht, wie sich die Tür ihres Zimmers öffnete.Spürte nicht, wie die Decke von ihrem Körper gezogen wurde.War sich nicht der Blicke gewahr, die auf ihrem unter einem kurzen Nachthemd verborgenen Leib ruhten.Erst als sich Hände um ihre Schultern legten und sie sanft schüttelten, wurde sie allmählich wach und bemerkte ihn.Nicolas! Er hatte sich über sie gebeugt.Sein heißer, von Wein durchdrungener Atem war dicht an ihrem Ohr.Camille spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam und ihr der Schrecken in die Glieder fuhr.Es musste einen Grund haben, wenn er um diese Uhrzeit bei ihr auftauchte.»Wach auf, kleine Prinzessin! Ich muss dir etwas zeigen«, flüsterte er verheißungsvoll.»Was denn? Um diese Uhrzeit? Ich bin müde«, antwortete Camille und griff nach der Decke.»Ja, um diese Uhrzeit, Camille.Wenn es nicht wichtig wäre, wäre ich nicht hier.Also komm, steh auf!«Sie seufzte.Aber sie gehorchte.Stand langsam und mit noch wackeligen Beinen auf.Ihr war ein wenig mulmig.»Was willst du mir zeigen?«»Wir gehen in mein Büro«, sagte er bestimmt und lief voraus.Er schaltete das Licht im Korridor und im Treppenhaus ein.Camille folgte ihm widerstandslos.Ihre gedämpften Schritte zerschnitten die nächtliche Stille.Unheimlich war es zu dieser Stunde im Haus, mit den vielen dunklen Ecken, in die das Licht nicht vordringen konnte.Camille fühlte beunruhigende Stiche in ihrer Magengrube
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