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.Aber der feindliche Widerstand war so schwach, daß die erste Welle der Landungsfahrzeuge keine zehn Minuten brauchte, um den Strand zu erreichen.Als nach fünfundzwanzig Minuten Trommelfeuer ein Drittel der zulässigen Lebensdauer der Rohre der 13-cm-Geschütze der Zerstörer verbraucht war, wurde auf die Bekämpfung einzelner Ziele umgestellt, die den Landungsschiffen gefährlich werden konnten.Aber der feindliche Widerstand blieb so schwach, daß die chinesische Marineinfanterie wider Erwarten nur sehr geringe Verluste durch Heckenschützen oder Granatwerferüberfälle aus dem Hinterhalt hatte.«Genosse Admiral, eine Meldung von Flottillenadmiral Yan-lai«, sagte Kapitän Sun, der Chef von Yins Admiralsstab.»Das Landungsunternehmen ist unerwartet glatt angelaufen.Die ersten Landungsfahrzeuge haben den Strand ohne größere Verluste erreicht, und die zweite Welle erfolgt in wenigen Minuten.Samars Guerillas leisten nur schwachen Widerstand.« Der Flottenchef atmete erleichtert auf.Seitdem Kapitän Sun und weitere Stabsoffiziere dafür plädiert hatten, das Landungsunternehmen keineswegs anlaufen zu lassen, bevor die amerikanische Air Battle Force ausgeschaltet war, hatte er befürchtet, die falsche Entscheidung getroffen zu haben – und jetzt schien sie sich als bemerkenswert vorausschauend zu erweisen.»Macht Yanlai irgendwelche Vorschläge für sein weiteres Vorgehen ?«»Nein, Genosse Admiral«, antwortete Sun.»Er führt das Unternehmen wie geplant fort.«»Unser Plan geht davon aus, daß Samar und seine Guerilla erbitterten Widerstand leisten«, stellte Yin fest, »aber Samar ist offenbar geflüchtet.Es wird Zeit, das Unternehmen zu beschleunigen – wegen der Gefahr amerikanischer Luftangriffe ist das sogar dringend notwendig.Weisen Sie Admiral Yanlai an, mit allen LSTs und Landungsschiffen zu landen, sobald die zweite Welle der Landungsfahrzeuge am Strand ist.«Die anwesenden Stabsoffiziere starrten Yin sprachlos erstaunt an, und Kapitän Sun blinzelte verblüfft.»Aber …Genosse Admiral, nach der zweiten Welle haben wir weniger als dreihundert Mann gelandet – in der Masse leicht bewaffnete Marine-Pioniere.Sie sind weder stark genug noch dazu ausgerüstet, die Landungszone zu säubern und zu sichern.Bei Tageslicht könnten sie vielleicht einen halben Kilometerweit landeinwärts vordringen; bei Nacht müssen sie sich darauf beschränken, den Strand zu halten.Es wäre Wahn … Entschuldigung, Genosse Admiral, meiner Überzeugung nach wäre es unklug, die großen Schiffe einzusetzen, bevor feststeht, daß die Landungszone feindfrei ist.«Kapitän Sun hielt dem zornigen Blick des Flottenchefs unbehaglich stand.Daß er Yins Entscheidung als »Wahnsinn« bezeichnet hatte, grenzte an Befehlsverweigerung, und nur seine jahrelange enge Zusammenarbeit mit Yin und die Tatsache, daß sie sich im Krieg befanden, bewahrte ihn jetzt davor, auf der Stelle entlassen zu werden.»Weitermachen, Kapitän«, knurrte der Admiral.»Unser Einsatzplan basiert auf der Annahme, daß Samars Truppen erbitterten Widerstand leisten und so die größte Gefahr für unsere Truppen darstellen würden.Ihr Widerstand ist bisher gering, und die von den amerikanischen Bombern ausgehende Gefahr ist sehr groß.Unsere Landungsflotte ist verwundbar.Je mehr Männer wir sicher an Land bringen können, desto besser für uns.Geben Sie Befehl, daß die Landungsschiffe sofort den Strand anlaufen sollen.«Mit Hilfe eines Abfragegeräts, dessen verschlüsseltes Kurzsignal die IFF-Geräte aller amerikanischen Flugzeuge im Einsatzgebiet dazu veranlaßte, mit einem ebenso kurzen Identifizierungssignal zu antworten, konnte Patrick McLanahan die Standorte der übrigen Bomber auf seinem Super Multi Function Display darstellen lassen.Gleichzeitig wurden diese Informationen an die Begleitflugzeuge EB-52C Megafortress der anderen Angriffsgruppen übermittelt, um ihre Lagedarstellungen auf den neuesten Stand zu bringen.Über die NIRTSats erhielten auch ihr Oberkommando auf Guam und das National Military Command Center im Pentagon diese Daten.Die Rückmeldungen ergaben ein Schreckensbild: Sie hatten bereits eine B-2 und eine B-52 verloren und waren noch Hunderte von Seemeilen von der chinesischen Landungsflotte entfernt.McLanahan merkte, daß er Schweißperlen auf der Stirn hatte und ein leichtes Fingerzittern nicht unterdrücken konnte.Er kam sich schutzlos vor und hatte das Gefühl, jedes der auf seinem SMFD dargestellten feindlichen Schiffe könne ihn sehen und warte nur darauf, ihn runterzuholen.»Wie sieht’s aus, Patrick?«McLanahan gab sich einen Ruck, schüttelte seine Benommenheit ab und versuchte, sich wieder auf die Lage im Einsatzgebiet zu konzentrieren.»Patrick … ?«McLanahan nickte Cobb zu.»Alles klar, Henry … «Nachdem Cobb sich mit einem raschen Blick davon überzeugt hatte, daß sein Partner weitermachte, nahm er wieder seine gewohnt starre Haltung ein.Patrick McLanahan holte tief Luft.»Wir sind zwanzig Meilen vor der Küste bei Kiaponga«, berichtete er.»Die B-52 hinter uns schließen zu Carters EB-52 auf.Vor dem Golf von Davao steht eine Zerstörerkampfgruppe, und ich vermute, daß Carter und seine B-52 aus der Südgruppe sie angreifen werden.Die Ostgruppe zwei dahinter ist mit ihren sechs B-52 noch komplett.«»Wo sind die Tomahawks?« fragte Cobb.Als McLanahan ein Bildsymbol auf seinem SMFD berührte, erschienen mehrere blinkende Leuchtpunkte und eine kurze Datenliste auf dem Bildschirm.Die Marschflugkörper Tomahawk ließen sich abfragen wie bemannte Flugzeuge.»Etwa zehn Meilen vor den B-52 und nicht weit hinter uns.Sobald wir die Küste erreichen, drehen wir nach Westen ab und lassen die Tomahawks landeinwärts vorbei; haben sie uns überholt, fliegen wir nach Norden zu unseren Zielen weiter.«Er studierte die Darstellung noch einen Augenblick länger und schaltete die Abfrage dann aus: Obwohl die Modus-2-Signale verschlüsselt und sehr komprimiert gesendet wurden, konnten sie die Position ihrer B-2 verraten.»Ungefähr die Hälfte der Tomahawks scheint noch in der Luft zu sein.«»Gut«, meinte Cobb zufrieden.»Mir ist’s lieber, wenn sie die feindliche Luftabwehr für uns testen.«An Bord des Zerstörers »Hong Lung«Der Signalgast hinter der Plexiglastafel zeichnete eine dünne gelbe Linie, die von einem Fregattensymbol an der Mündung des Golfs von Davao zu einem Punkt in der Nähe des Fischerdorfs Kiaponga führte.Trotz der Vielfalt von Punkten, Kreisen, Strichen und Symbolen wurde Admiral Yin gerade auf diese Linie aufmerksam.»Was bedeutet der gelbe Strich?«erkundigte er sich.»Genosse Admiral, die Xiamen meldet ein schwaches UHF-Signal entlang dieser Linie«, antwortete der Lageoffizier.»Mehrere sehr kurze Ausstrahlungen.Laut Computerprojektion möglicherweise ein Flugzeug, das mit achthundert Stundenkilometern nach Nordwesten fliegt.«Yin starrte die gelbe Linie wie gebannt an.»Bestätigung durch Radar? Höhenangaben?«»Nein, Genosse Admiral.«»Liegt das Signal entschlüsselt vor?«»Noch nicht.Genosse Admiral.«Kapitän Sun verstand die Welt nicht mehr – ein Zerstörer und eine Fregatte wurden angegriffen, aber Yin zerbrach sich den Kopf wegen eines komprimierten UHF-Signals.»Genosse Admiral, die Jinan wird erneut mit Antischiffs-Lenkwaffen angegriffen und kann sich nicht viel länger halten.Wir müssen ihr beistehen.Ich empfehle, sie nach Westen zurückzuziehen, damit sie in den Schutz unserer Fla-Lenkwaffen kommt.Und wir selbst sollten weiter nach Nordosten laufen, um auch die Xiamen schützen zu können – sie meldet zahlreiche Marschflugkörper Tomahawk und Bomber B-52 im Anflug … «»Ich möchte wissen, was diese Signale bedeuten, Kapitän.«»Zu Befehl, Genosse Admiral«, antwortete Sun
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