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.«»Ach ja? Ich hoffe nicht der Geist aus deiner Vergangenheit?«»Mike? Nein! Ganz bestimmt nicht!«»Gut! Wer dann?«»Sag du es mir!«»Ich?«»Ja!«»Sorry! Da muss ich wohl passen.«»Wann kommst du? Wir könnten Tommy gemeinsam vom Kindergarten abholen, wo ich doch jetzt ein Rad habe.«»Auch da muss ich passen.Ich hätte dich sowieso gleich angerufen.Stell dir vor, ich soll ein Probeprojekt erstellen, ein Bürogebäude in Kegelform kreieren, das den Anforderungen von Baubehörde und Umwelt entspricht.« Moritz atmete tief aus.»Weißt du, was das bedeutet?«»Dass du heute nicht kommst?« Cinderella seufzte enttäuscht.»Sei nicht traurig.Ich liebe dich! Nein, ich revidiere.Ich liebe euch! Küss den Zwerg von mir und sag ihm, dass es mir leid tut.«»Ja, tue ich.Und Moritz?«»Ja?«»Viel Glück!«Tommy rannte zur Hintertür des Kindergartens hinaus.»Und wann bekomme ich ein Fahrrad?«Cinderella verabschiedete sich von Hannelore Michelson und schlenderte hinterher.»Wann kaufst du mir eins?«, quengelte er weiter.»Ich habe das nicht gekauft.Das hat der Postmann gebracht.«»Dann will ich auch eins vom Postonkel«, entschied Tommy.»Genau so ein komischfarbenes, aber mit Stützrädern dran.«»Okay, ich sag’s dem Postmann.«»Da …« Tommy zeigte auf die Lenkstange.»Mein Krabbenpickser.«Cinderella musterte den Griff genauer.Tatsächlich! Entsetzt blickte sie ihn an.»Tommy, wie konntest du nur!« Versteckt und kaum sichtbar, ragte unterhalb des Schaumstoffgriffes ein kleines Holzstäbchen hervor.»Ist Moritz zu Hause?«»Moritz kann heute nicht.Er muss sich auf ein Probeprojekt vorbereiten.«»Menno! Ich will aber mit ihm Kriegsschiff spielen.«»Wir rufen ihn später an.«»Nee! Wir können doch auch mal zu ihm fahren.« Tommy schlug mit seiner Hand auf die Mittelstange des Rades.»Mit dem Fahrrad sind wir ganz schnell bei Moritz.«Weshalb eigentlich nicht? Cinderella blickte zum Himmel.Das Wetter war nicht das schlechteste für einen Überraschungsbesuch in Kampen.Nur der Gedanke, Moritz zu stören oder ihn gar unnötig von seinem Projekt abzuhalten, ließ sie zweifeln.»Ich weiß nicht.In einer Stunde wird es eh dunkel.Vielleicht sollten wir lieber doch nur kurz anrufen.«»Och bitte, Mama!«»Ich kenne den Weg nicht, müsste auch erst Joseph fragen.«»Der Inselweg führt zu Moritz.Tante Schmiedel sagt, der führt überall hin«, meinte Tommy altklug.»Und wahrscheinlich auch nach Rom«, erklärte Cinderella.Tommy überlegte.»Ist das auch bei Kampen?«»Vergiss es! Wir fahren ein anderes Mal.«»Nee, heute!«»Stimmt! Und zwar genau bis vor unsere Haustür.Ich muss noch die Kleider für Frau Wegerich fertig machen.Also rauf mit dir.«Tommy trat gegen das Fahrrad.»Für die olle Singdrossel hast du Zeit.«»Tommy!« Cinderella griff nach seinen Schultern.»So etwas will ich nie wieder hören! Verstehst du?« Sie rüttelte an ihm herum.»Hast du mich verstanden?«Tommy nickte.»Gut! Dann schwing dich rauf.«Cinderella schlug die Tür ins Schloss und stellte Tommys Rucksack ab.Gerade als sie ihre Jacke ausziehen wollte, klingelte das Handy.»Preußer.«»Major Schulze hier.Wie geht es dem Krabbenburschen?«»Er ist derzeit etwas starrköpfig, aber sonst geht es ihm gut.«»Freut mich zu hören.Und Ihnen?«»Mir?«»Ja! Haben Sie sich gut eingelebt?«»Ich denke schon.Aber Tommy hat Sie anfänglich sehr vermisst.Moment, ich hole ihn ans Telefon.«»Negativ! Ich befinde mich in Australien und kann nicht lange sprechen.«»Australien?«»Ja! Sondereinsatz Kamelrettung.«»Sie retten Kamele?«»Genauer gesagt, impfen wir sie gegen unnötiges Rülpsen.«»Ah ja! Und weshalb?«»Damit sie nicht erschossen werden.«»Man erschießt Kamele, weil sie rülpsen?«»Korrekt! Weil sie bei jedem Rülpser Methan ausstoßen.Somit sind sie zum Klimakiller abgestempelt und für den Abschuss freigegeben.«Tommy schlich näher an Cinderella heran.»Wer rülpst, Mama?«»Sei still! Ich kann den Major nicht verstehen.«»Ah, der Krabbenbursche.Kann er mich hören?«»Ja.«»Soldat Null-Null-Drei stillgestanden! Das Ohr an den Hörer gedrückt und zugehört! Ab sofort wird jeglicher Widerspruch mit einem Strafpunkt gewertet und in eine Liste eingetragen.Zu viel davon bedeutet das Aus deiner militärischen Laufbahn.Hast du das verstanden, Soldat?«Tommy salutierte.»Ja, Sir!«»Hat der Soldat einen Wunsch zu Weihnachten?«»Ja, Sir! Piratenschiff und Walkie Talkies.«»Das sind zwei! Aber dennoch, gute Wahl, Soldat!«»Danke, Sir!«Cinderella unterdrückte ein Kichern, als Tommy auch noch die Fersen aneinanderschlug.»In Ordnung! Weggetreten!«, ertönte es aus dem Hörer.Tommy drehte ab und lief im Armeeschritt den Flur entlang zurück in sein Zimmer.»Danke, Major Schulze.«»Wofür? Für die Kamelrettung?«»Auch das.«»Auf Wiederhören!«Der JöölboomCinderella konnte es kaum erwarten.Nach Feierabend würde sie nach Hause stürmen und endlich den Weihnachtsbaum sehen, mit dem sie zum ersten Mal ein wirklich schönes Fest haben würde.Immer wieder blickte sie auf die Uhr an der Wand, deren Zeiger sich heute irgendwie langsamer zu drehen schienen.Weshalb quälst du mich? Aber die Uhr tickte erbarmungslos weiter.Ach ja! Endlich Weihnachten! Kerzen, Lametta und Kugeln hatte sie längst gekauft [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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