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.Ein heftiger Sturm konnte sogar die Wracks der Tanker erfassen und sie über den Strand schieben, direkt über ihre Hütte, falls sie nicht schon vorher weggeblasen wurde.Nailer richtete sich auf, packte das Laken und wuchtete ächzend die schwere Last in die Höhe.Als er die Tür erreichte, fuhr ihm der Wind ins Gesicht – Regen und Sand und Blätter peitschten auf ihn ein.Immer schneller zuckten Blitze auf den Strand herab.In dem flackernden Licht sah er einen Hühnerstall vorbeisegeln; er war leer – die Tiere waren dem grauen Getöse zum Opfer gefallen.Nailer blickte zu seinem Vater zurück und kämpfte mit seinen widerstreitenden Gefühlen.Lopez rührte sich noch immer nicht.Die Neurotransmitter in seinem Gehirn waren so dezimiert, dass nicht einmal das Gewitter ihn wecken konnte.Nach einem besonders schlimmen Absturz konnte sein Vater manchmal zwei Tage lang ununterbrochen schlafen.Normalerweise war Nailer froh um die Ruhe.Es wäre so einfach …Nailer setzte den Sack mit ihren Besitztümern ab.Sich für seine Dummheit verfluchend warf er sich dem Sturm entgegen.Richard Lopez war ein Säufer und ein Schweinehund, aber er war trotzdem sein Vater.Sie hatten die gleichen Augen, dieselben Erinnerungen an seine Mutter, sie aßen dasselbe Essen, tranken denselben Schnaps … eine andere Familie hatte er nicht.Ein Mahlstrom aus Sand, Kupferschrauben und Plastikscherben prasselte auf ihn ein und riss ihm die Haut auf, während er barfuß den Strand entlang zu Pimas Hütte rannte.Rostflocken, abgelöste Isolierung, eine Kabelrolle.Abfälle, die wie Messerklingen durch die Luft flogen.Eine Windbö zwang Nailer auf die Knie, sodass er nur noch kriechen konnte.Schmerzen durchzuckten seine Schultern.Eine Stahlplatte segelte über ihn hinweg – vielleicht ein Stück von einem Dach oder auch ein Teil eines Schiffs.Sie krachte in eine Kokosnusspalme, und der Baum stürzte um.Der Sturm tobte so laut, dass Nailer nicht hören konnte, wie der Baum zu Boden ging.Er kauerte sich auf den Sand und spähte mit zusammengekniffenen Augen durch den strömenden Regen.Pimas Hütte war fort, aber die Schatten des Mädchens und ihrer Mutter waren noch da, stemmten sich gegen den Sturm, zerrten an Seilen, klammerten sich an einem verschwommenen Umriss fest.Nailer hatte Pimas Mutter immer für groß gehalten – immerhin arbeitete sie bei einer Schweren Kolonne.Doch jetzt wirkte sie so klein wie Sloth.Der Regen ließ kurz nach.Sadna und Pima vertäuten ein Boot, versuchten, es an einem Baumstamm zu befestigen, der sich im Wind krümmte.Trümmer flogen rechts und links an ihnen vorbei.Als Nailer sie fast erreicht hatte, konnte er erkennen, dass Pima aus einem Schnitt in der Stirn blutete.»Nailer!« Pimas Mutter winkte ihn herüber.»Hilf Pima auf der anderen Seite.«Sie warf ihm ein Seil zu.Er wickelte es um seinen guten Arm und zog mit aller Kraft daran.Gemeinsam drückten sie ein Ende des Bootes nach unten, während Pima die Knoten festmachte.Sobald sie damit fertig war, deutete Pimas Mutter Richtung Dschungel und rief: »Geh rauf in die Bäume! Da ist eine Höhle im Fels, wo du Schutz finden kannst!«Nailer schüttelte den Kopf.»Mein Vater!« Er zeigte auf ihre Hütte, ein Schatten, den es wie durch ein Wunder noch nicht weggeblasen hatte.»Er wacht einfach nicht auf!«Pimas Mutter starrte durch die Finsternis und den Regen zu der Hütte hinüber und biss sich auf die Lippen.»Verdammt! Na gut.« Sie gab Pima ein Zeichen.»Nimm du ihn mit hoch.«Das Letzte, was Nailer sah, war Sadnas Schatten, der gegen den Wind den Strand entlangrannte, während überall Blitze herabzuckten.Dann zerrte Pima ihn in die Bäume hinauf, wo sie sich unter den peitschenden Zweigen und dem Brüllen des Sturms hindurchducken mussten.Sie kletterten, so schnell sie konnten, verzweifelt darum bemüht, dem Sturm zu entkommen.Nailer blickte zum Strand zurück.Pimas Mutter war fort.Auch die Hütte seines Vaters war nicht mehr zu erkennen.Der Strand war wie leer gefegt.Flammen leckten über das Wasser – das Öl hatte sich entzündet und brannte, trotz des sintflutartigen Regens.»Komm schon!« Pima zog ihn weiter.»Es ist noch ein ganzes Stück!«Sie flohen tiefer in den Dschungel hinein, wateten durch Schlamm und stolperten über die dicken Wurzeln der Zypressen.Von überallher ergoss sich Wasser in die Pfade, die von den Holzsammlern in den Wald geschlagen worden waren.Endlich erreichten sie ihr Ziel: eine kleine Kalksteinhöhle, kaum groß genug für sie beide.Sie duckten sich hinein.Der Regen strömte in die Öffnung, sodass sie bald bis über die Knöchel in kaltem Wasser kauerten.Aber immerhin bot ihnen die Höhle etwas Schutz vor dem Wind.Nailer starrte in das Unwetter hinaus.Schlimmer konnte es nicht mehr werden.»Pima«, sagte er, »ich …«»Psst.« Sie zog ihn vom Wasser weg und tiefer in die Höhle hinein.»Mach dir um meine Mutter keine Sorgen.Die ist hart im Nehmen.So ein Sturm haut die nicht um
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