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.«»Werden Sie nicht unverschämt!« sagte Romanow scharf.Drohend blickte er auf Robin hinab.»Sie sind unverschämt«, sagte diese und stand auf.»Sie fahren wie ein Verrückter vor unseren Bus und drängen uns beinahe in den Abgrund.Dann platzen Sie zu dritt hier herein wie eine Gangsterbande aus Chicago und behaupten, Sie wären von der Schweizer Polizei.Ich habe keine Ahnung, wer oder was Sie sind, aber ich werde Ihnen zwei Dinge verraten.Erstens: Sie brauchen mich nur anzurühren, und schon sind vierzig Mann in diesem Bus zur Stelle und schlagen Sie und Ihre beiden Kumpane zu Brei.Und zweitens: Selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, aus dem Bus lebend herauszukommen – wir sind Mitglieder des Royal Philharmonie Orchestra aus Großbritannien und als solche Gäste der Schweizer Regierung.In wenigen Augenblicken, sobald wir die Grenze passiert haben, werden wir Gäste der bundesdeutschen Regierung sein.Sie stehen also im Begriff, in der gesamten Weltpresse Schlagzeilen zu machen.Der Begriff ›diplomatischer Zwischenfall‹ wird durch Sie eine völlig neue Bedeutung erhalten.« Sie beugte sich vor, zeigte mit dem Finger auf Romanow und fuhr fort: »Daher sage ich Ihnen, wer immer Sie auch sind, und so damenhaft, wie es mir nur möglich ist: Verpiß dich!«Romanow stand ein paar Augenblicke reglos da, starrte Robin fassungslos an und wich langsam zurück, während ihr Blick auf ihn geheftet blieb.Als er vorne ankam, winkte er Waltschek und seinem Chauffeur, den Bus zu verlassen.Widerstrebend gehorchten sie.Kaum daß Romanows Fuß den Boden berührt hatte, schloß der Busfahrer die Tür, dann legte er rasch den ersten Gang ein und fuhr wieder auf die Straße.Alle Orchestermitglieder drehten sich um und bereiteten Robin jene Art von Ovation, die sie normalerweise dem Auftritt des Dirigenten vorbehielten.Der Beifall verklang.Robin war auf ihren Sitz zurückgesunken.Sie zitterte am ganzen Leib, ohne daß sie dagegen etwas tun konnte.Denn sie wußte nur allzu gut, daß kein einziger der vierzig Männer in diesem Bus auch nur den Finger gegen Rosenbaum erhoben hätte …Sir Morris Youngfield blickte in die Runde: Alle waren um den Tisch versammelt, obwohl der Leiter des D4 sie erst vor wenigen Minuten verständigt hatte.»Lassen Sie uns den letzten Bericht hören«, sagte Sir Morris und sah erneut zu seiner Nummer Zwei hinüber.Lawrence saß wieder am anderen Tischende.»Wir haben, fürchte ich, die Sache nicht sehr geschickt angefangen, Sir«, begann Lawrence.»Zwei unserer erfahrensten Agenten wurden ausgewählt, um Scott wie geplant beim Hotel Richmond abzuholen und in das britische Konsulat zu bringen.«»Was ist geschehen?« fragte Sir Morris.»Niemand in unserem Genfer Büro weiß das genau.UnsereLeute sind jedenfalls nie vor dem Hotel angekommen, sie wurden seither auch nicht mehr gesehen.«»Was sagt die Schweizer Polizei?« erkundigte sich Bush.»Sie ist eben leider nicht sehr hilfsbereit«, antwortete Lawrence.»Man weiß dort, daß wir nicht die einzige ausländische Macht sind, die in die Sache verwickelt ist, und – wie es bei ihnen unter solchen Umständen üblich ist – die Schweizer haben nicht die Absicht, sich dabei ertappen zu lassen, daß sie irgendeine Seite unterstützen.«»Verdammt«, knurrte Snell erbittert.»Wissen wir wenigstens ungefähr, wo Scott jetzt stecken könnte?« fragte Matthews.»Auch in dem Punkt haben wir eine Niete gezogen«, mußte Lawrence zugeben.Matthews grinste über seine Verlegenheit.»Wir sind sicher, daß er mit diesem Mädchen namens« – Lawrence blickte auf ein Blatt Papier, das vor ihm lag – »Robin Beresford in den Bus gestiegen ist.Aber er war nicht mehr drinnen, als wir das Fahrzeug an der Grenze erwarteten.Das Orchester soll in etwa einer Stunde in seinem Hotel in Frankfurt eintreffen, dann werden wir mehr erfahren.Die deutsche Polizei ist weitaus kooperativer«, fügte Lawrence hinzu.»Und was tun wir inzwischen?« wollte Sir Morris wissen.»Wir überwachen weiterhin all die üblichen Stellen; wir haben auch ein wachsames Auge auf Romanow, der, nebenbei bemerkt, an der französischen Grenze aufgetaucht ist.Einer von unseren alten Hasen erkannte ihn, obwohl er sein Haar jetzt ganz kurz geschnitten trägt; es soll ihm gar nicht stehen.«»Heißt das, daß Scott mittlerweile praktisch überall sein könnte?« fragte Matthews.»Glauben Sie, daß er sich noch in der Schweiz aufhält? Oder daß es ihm gelungen sein könnte, über eine der Grenzen zu gelangen?«Lawrence zögerte.»Ich habe keine Ahnung«, erklärte er ausdruckslos.Sir Morris blickte ihn vom anderen Ende des Tisches her forschend an, äußerte sich aber nicht.»Wird er Sie wieder kontaktieren?« fragte Snell.»Das ist so gut wie sicher – falls er noch lebt.«»Wenn sich Romanow noch in der Schweiz aufhält, dann muß Scott am Leben sein«, bemerkte Bush.»Denn sobald er die Ikone hat, wird er sich sofort in den Osten absetzen.«»Da haben Sie völlig recht«, pflichtete ihm Lawrence bei.»Wir haben deshalb auch einige Leute am Flughafen stehen, die alle Maschinen in den Osten unter die Lupe nehmen.Ich schlage daher vor, daß wir sämtliche uns zur Verfügung stehenden Spuren weiterverfolgen und uns morgen früh um sieben Uhr wieder versammeln – es sei denn, Scott nimmt vorher mit mir Kontakt auf.«Sir Morris nickte und erhob sich, um zu gehen.Alle standen auf.»Ich danke Ihnen, meine Herren«, sagte er.Als er an Lawrence vorbeikam, murmelte er: »Kommen Sie doch bitte in mein Büro, wenn Sie einen Augenblick Zeit haben.«Adam rutschte und stolperte die letzten Meter den Abhang hinunter; schließlich landete er mit einem heftigen Ruck auf dem Hinterteil
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