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.Darauf war ich nicht gefasst gewesen.Ein Ende rutschte mir durch die Finger und Francesco war wieder frei.Er hatte eine Vollbremsung hingelegt und stieg aus.Er riss die hinter Türe auf und zerrte mich heraus.Doch ich war trotz meines Schreckens nicht bereit, aufzugeben.Ich schlug ihm mit meiner freien Hand auf die Nase und er ließ einen Augenblick lang locker.Die Pistole steckte nur lose in seinem Hosenbund.Bevor er sie selbst herausnehmen konnte, hatte ich sie schon gezogen und hielt sie ihm auf die Stirn.Francesco erstarrte.Er taumelte einen Schritt zurück und sagte:"Ich habe dich befreit, du kannst mich nicht töten.""Oh doch, das kann ich!", gab ich ihm zur Antwort.Dann fiel mir ein, dass im Kofferraum noch der Strick lag, mit dem er mich gefesselt hatte.Ich dirigierte ihn um das Auto herum zum Kofferraum und forderte ihn auf, den Deckel aufzumachen.Dann ließ ich ihn ein paar Schritte zurücktreten.Ich nahm das Seil heraus und hielt nach einem geeigneten Baum Ausschau.Francesco beteuerte immer wieder:"Ich wollte dich zu deinem Vater bringen." Ich antwortete:"Warum hast du mich dann gefesselt und eingesperrt? Du wolltest Lösegeld für mich erpressen!" Er widersprach mir nicht.Mit gesenktem Kopf stolperte er in die Richtung, in die ich ihn mit dem Revolver im Rücken schob.Ich war fest entschlossen abzudrücken, sollte er sich wehren.Doch Francesco war sich der Gefahr bewusst, er tat was ich ihm sagte.Wir waren quer über eine Wiese gelaufen, bis zum einem starken Baum.Dieser stand weit genug von der Straße entfernt.Ich fesselte seine Hände hinter dem Baum, so dass er aufrecht stehen musste und sich nicht bewegen konnte.Alle Knoten, die mir einfielen brachte ich an.Hier in der Wildnis würde es lange dauern, bis ihn jemand fand.Dann durchsuchte ich seine Hosentaschen.Ich fand nichts wirklich Brauchbares, außer einem Handy.Nachdem man mir meines weggenommen hatte, nahm ich es an mich.Francesco winselte wie ein Hund und bat mich, ihn wieder loszubinden.Doch ich kehrte ihm den Rücken zu.Ich ging zurück zum Auto.Jetzt musste ich fahren.Meine Hände zitterten von der Anstrengung aber auch vor Angst, ein fremdes Auto zu fahren.Ich hatte ja keinerlei Praxis, denn meine Fahrkenntnisse waren gleich Null.Das war weit schwieriger, als einen Dämon zu überwältigen.Ich versuchte den Motor zu starten, doch ich würgte ihn sofort wieder ab.Nach dem fünften Versuch sprang er endlich an und ich lenkte ihn zurück auf die Straße.Meine Nerven lagen bloß.Ich hatte keine Ahnung, wo genau ich mich befand und fuhr einfach erst mal geradeaus.Dann kam eine Ortschaft, durch die ich mit viel zu hoher Geschwindigkeit brauste.Erst auf der freien Strecke gelang es mir, den Wagen einigermaßen gleichmäßig zu fahren.Es war inzwischen fast hell und noch kaum Verkehr.Das war mein Glück, denn auch das Lenken machte mir noch große Probleme.Ich fuhr mitten auf der Straße.Als mir die ersten Autos entgegen kamen wich ich gerade noch rechtzeitig aus.Endlich kam ein Schild nach Pesaro, ich bog in diese Richtung ab.Ich erinnerte mich, dass wir von dort gekommen waren.Doch dann beschloss ich anzuhalten, und zu telefonieren.Mit Entsetzen stellte ich fest, dass die einzigen Handynummern, die ich auswendig wusste, die von Nicholas und von Orlando waren.Ich hatte mich schnell entschieden.Ich würde zuerst Nicholas anrufen, er hatte mir sicher schon viele SMS geschrieben, die ich nicht beantwortet hatte.Ich wählte mit zittrigen Fingern seine Nummer.Er war gleich am Apparat und seine Stimme klang so warm und freundlich, dass mir gleich die Tränen in die Augen traten.Wie schön es war, seine Stimme zu hören.Seine erste Frage war:"Warum höre ich nichts mehr von dir, liebst du mich nicht mehr?" Ich hatte einen dicken Kloß im Hals, als ich ihm antwortete:"Nein, ich liebe dich mehr als je zuvor.Ich habe solche Sehnsucht, dich wiederzusehen." Nicholas sagte blitzschnell:"Dann komm an den Strand von Fano, dann sehen wir uns sofort wieder!"Für einen Augenblick schien mein Herz auszusetzen."Du bist in Fano?", fragte ich ungläubig."Hast du nicht gesagt, dass ich dich in Gradara besuchen soll?", antwortete Nicholas."Ja, natürlich, aber, dass du tatsächlich so schnell nach Italien kommst, hätte ich nicht geglaubt.Ich kann es kaum fassen.""Wann sehen wir uns?", fragte er noch mal eindringlich nach."Ich bin in der Nähe von Pescara und ich glaube es sind nur ein paar Kilometer."Ich komme mit dem Auto.", fügte ich dann hinzu."Gut, dann sehen wir uns hier direkt am Hafen, da gibt es ein Monument, das kannst du nicht verfehlen.Ich setze mich so lange in eine Bar gegenüber.""Okay, ich bin bald bei dir.", sagte ich und legte auf.Ich startete das Auto wieder und diesmal gelang es mir auf Anhieb [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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