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.»Wo hast du die gekauft?«Gaius Oppius: »Das ist die Sklavin des Kelten.«»Kelten?« grinste Mamurra.»Ist das eine neue Gewürzmischung?«»Für weniger gebildete Menschen wie dich, Mamurra, ist es ein Gallier.«Mamurra nickte theatralisch.»Und er will dir die Germanin verkaufen.«»Nein, Mamurra! Der Kelte heißt Korisios und ist Druide.Er wird unter Aulus Hirtius in Cäsars Schreibkanzlei arbeiten.«Jetzt musterte Mamurra auch mich, und ich konnte an der Art und Weise, wie er meinen Körper mit seinen Augen abtastete, unschwer erkennen, daß er Männer und Frauen gleichermaßen begehrte.Hatte mich nicht Ursulus, der Primipilus, vor einem Mamurra gewarnt?»Druide!« strahlte Mamurra.»Das hab ich mir schon lange gewünscht.Einem richtigen gallischen Druiden zu begegnen.Ich kenne euer Bier und eure behaarten Weiber, aber einen richtigen Druiden … Sag mal, Druide, gibt es tatsächlich ein Kraut, das dir die Kraft eines Vulkans verleiht und dein Geschlecht so steif macht wie ein römisches Pilum?«Gaius Oppius und Aulus Hirtius lachten.Offenbar waren sie seine erotischen Phantastereien gewohnt.»Ja«, antwortete ich, »ich habe davon gehört.Ich denke, es ließe sich machen.Laß mich darüber nachdenken.«»Wenn du das Mittel findest, Druide, mach ich dich zum Statthalter von Gades!«Mamurra stürzte den Wein nur so runter.Offenbar hatte er ein enormes Nachholbedürfnis.»Wenn meine Legionäre so flink wären wie ich mit dem Stilus, wir hätten bereits ganz Gallien mit einer Befestigungsanlage umzingelt.«»Es sind immer noch Cäsars Legionäre, Mamurra«, grinste Gaius Oppius.»Ach, Cäsar«, stöhnte Mamurra, während er sich erneut einen Becher einschenkte, »stellt euch vor, unser Prokonsul hat in Italien zwei neue Legionen ausheben lassen, die elfte und die zwölfte.Er will sie in Aquileia mit den drei Legionen aus dem Winterlager zusammenführen und mit allen fünf über die Alpen kommen … Der Kerl ist verrückt geworden! Und ich behaupte …«»Der Senat hat ihm nicht erlaubt, neue Legionen auszuheben«, unterbrach ihn Gaius Oppius.»Damit bricht er schon wieder römisches Gesetz.In welches Amt soll er sich denn nach seinem Prokonsulat in Gallien noch flüchten, um seine Immunität zu bewahren?«Mamurra zuckte die Schultern und zeigte mit einer Kopfbewegung auf Aulus Hirtius.»Das ist deine Arbeit, Gaius Oppius.Es liegt an euch, Rom klarzumachen, daß die Grenze der römischen Provinz Narbonensis bedroht ist.Und wie ich dich kenne, Gaius Oppius, wirst du es sogar schaffen, daß Cäsar am Schluß als Retter Roms einen zehntägigen Triumphzug erhält.«Mamurra sprang hoch und goß sich erneut Wein nach.Er war ein quirliger Kerl mit schier unerschöpflicher Energie.Und großer Trinkfestigkeit.»Fünf Legionen …«, murmelte Aulus Hirtius anerkennend.»Zusammen mit der zehnten, die er hier stationiert hat, stehen ihm bereits sechs Legionen zur Verfügung«, entgegnete Mamurra, »aber zwei davon muß er selbst finanzieren! Also ich sag euch, es ist einfacher, eine Holzbrücke nach Britannien zu schlagen, als Cäsars Finanzen zu verwalten.Wie soll ich zwei Legionen finanzieren, wo ich doch kaum Geld habe, um seine Schuldzinsen zu begleichen?«Sechs Legionen! Das waren über dreißigtausend Soldaten.Dazu kamen noch zehntausend Mann keltische Hilfstruppen und ein paar tausend keltische Reiter.Um die Helvetier am Übergang des Rhodanus zu hindern, brauchte man keine fünfzigtausend Soldaten! Während also die keltischen Stämme am anderen Flußufer auf Cäsars Antwort warteten, rüstete der Prokonsul bereits zum Krieg.Und zwar ohne Einwilligung des römischen Senats!Ich hatte nur noch einen einzigen Gedanken: So schnell wie möglich raus hier! Ich mußte um jeden Preis ans andere Flußufer und mein Volk warnen.Dieser Cäsar plante einen Privatkrieg und wartete nur auf einen Vorwand, um ihn endlich führen zu können.Nur so würde er nachträglich die ohne Einwilligung des Senats ausgehobenen Legionen rechtfertigen können.Cäsar hatte vier Gründe, gegen die Gallier Krieg zu führen: Er sehnte sich nach unsterblichem Ruhm, wie jeder anständige Patrizier, er brauchte militärische Macht, um seine Position in Rom zu festigen, er mußte dringendst seine Schulden begleichen, und jetzt mußte er auch noch die gesetzwidrige Aushebung der beiden Legionen rechtfertigen.Der Sklave Olus steckte den Kopf in die Schreibstube und nickte Mamurra zu.Dieser sprang auf, schlug sich mit der Faust gegen die Brust und grölte: »Ave Cäsar.« Dann griff er seinem Lustknaben grob an den Hintern und verschwand mit ihm [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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