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.„Die Inschrift stammt aus DEM Buch der ersten Welt.Sie bedeutet, dass niemand Furcht vor irgendetwas haben muss, der den Großen Geist an seiner Seite hat.”„So einfach ist das?”, trötete Dahsani dazwischen und erntete einen finsteren Blick von Shash.Genau genommen nicht nur von ihm.Sahas Blick hatte sich ebenfalls verdüstert.Allmählich verlor sie die Geduld mit dem Stachelschwein.„Unabhängig, wer uns begleitet hat, er hat uns jedenfalls durch das Tal des Todes geführt.” Ein Schatten huschte über ihr Gesicht.„Auch wenn es ein weiteres Opfer gefordert hat.”„Die weiße Rasse nannte ihn Gott”, fuhr Uhura unbeeindruckt fort.Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht.„Aber zum Schluss war er bei den Meisten nicht mehr allzu beliebt.”„Kein Wunder.” Shash kratzte sich lautstark.„Wenn ich bedenke, was ich so alles gehört habe, muss er ziemlich viel Elend auf der Erde zugelassen haben.”„Aber könnte das nicht durch die Schuld der ersten Rasse entstanden sein?”, fragte Uhura sanft.„Gute Frage”, bestätigte Maiitsoh nachdenklich.Sein Blick suchte wieder einmal Barb, die ihn ruhig erwiderte.„Die erste Rasse war sehr selbstzerstörerisch.Manche Menschen verausgabten ihre ganze Kraft, nur um Anderen zu gefallen.Ihrer Familie, ihren Freunden oder Partnern.Sie hörten nicht auf ihre innere Stimme.So versäumten sie es, vollkommene Menschwesen zu werden.Sie schufen sich ihr eigenes Gefängnis und sahen nicht, dass ein ganzes Universum auf jeden Einzelnen von ihnen wartete”, sagte Barb leise.Als sie Sahas erstaunten Blick auffing, drehte sie sich zu Maiitsoh herum.Aber in seinen Augen stand die gleiche Frage: Woher weißt du das alles?Als sie aufbrachen, beschäftigte Saha die gleiche Frage.Woher wusste Barb so viel über die erste Rasse? Außer dem, was sie alle von Hiawatha erfahren hatten, konnte sie einfach nichts wissen.Woher auch?Das war in dem Moment nicht mehr wichtig, als sie die Spuren entdeckten.Bevor Saha oder einer ihrer Freunde fragen konnten, von welchem Wesen sie stammten, wurden sie schon von Kasur darüber aufgeklärt.„Das ist die Fährte der Dornenteufel”, zischte sie erfreut.„Wir sind auf dem richtigen Weg.” Munter blickte sie die Freunde an.„Und bevor ihr fragt, wer die Dornenteufel sind, will ich es euch verraten.Sie sehen aus wie Drachen aus der Vorzeit, sind aber wesentlich kleiner und friedlicher.Ihr stämmiger Körper, der Schwanz und die Beine sind mit großen, harten Stacheln besetzt.Und ihre fantasievoll gefärbte Haut ist von Furchen durchzogen.Ihr wisst, dass es hier nachts sehr kalt wird.Die Haut der Dornenteufel ist am frühen Morgen von Tautropfen überzogen.Und diese fließen dann durch die Furchen direkt in den Mund.Das verleiht ihnen magische Kräfte.Dort, wo sie sind, ist der Ort des Inneren Blicks.Dorthin müssen wir als Nächstes gehen, um unsere Vollkommenheit zu erreichen.”Dahsani öffnete den Mund.Aber bevor er auch nur einen Laut von sich geben konnte, kam ihm Ishtar zuvor.„Wieso verleiht das Wasser den Dornenteufeln magische Kräfte?”, wollte er wissen.Imans lange, schlanke Hände fuhren – wie zu einer Antwort – über das morgenfeuchte Gras.„Tau ist das Wasser des Magiers”, flüsterte sie so leise, dass Ishtar sie beinahe nicht verstanden hätte.„Und gestern.”, fuhr Iman fort, „.und gestern war die perfekte Nacht – windstill und klar.Deshalb sind die Dornenteufel weggezogen.Sie haben den magischen Tau getrunken und sind nun an dem Ort des Inneren Blicks.”„Ich verstehe zwar kein einziges Wort”, krakeelte Dahsani.„Aber ich schlage vor, wir gehen schleunigst weiter.Seit uns dieser Todesfürst überrascht hat, verspüre ich keine große Lust, länger als nötig an ein und demselben Ort zu verbringen, wo uns womöglich wieder irgendein Unhold an den Pelz will.”„Du hast doch gar keinen.” Barb kicherte und erntete einen erstaunten Blick von Maiitsoh.Sie ignorierte ihn meisterlich.Eigentlich war sie über sich selbst erstaunt und verstand Maiitsohs Reaktion.Sie wusste selbst nicht, weshalb sie so blendender Laune war.Die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass immer wieder Gefahren auf sie lauerten.Die Fünfte Welt war durchaus nicht so paradiesisch, wie sie immer geglaubt hatte, und stellte keine Ausnahme dar.Selbst sie hatte ihre Schattenseiten.Aber vielleicht konnte das Gute nicht ohne das Böse existieren.Vielleicht ergänzte das eine das andere sogar.Sie folgten immer den Spuren der Dornenteufel und suchten einige Monde lang den Ort des Inneren Blicks.Den Ort der Erleuchtung.Und fanden ihn in einem verwunschenen Tal.Einem Tal mit abertausend, nein, abermillionen Farbtupfern, die durch die Luft tanzten.Dem Tal der Schmetterlinge.Schmetterlinge, wohin das Auge reichte.Schmetterlinge, unter deren Gewicht sich Grashalme bogen.Sie tropften von Stengeln, Halmen und Ästen.Tänzelten durch die Luft, dass es eine wahre Freude war.Barb verspürte bei ihrem Anblick eine seltsame Seelenverwandtschaft.Konnte sie sich aber nicht erklären.Nicht mehr erklären.Sie spürte Uhuras Blick auf sich ruhen und erwiderte das Lächeln in den Augen der Eule.„Sind die schön”, entfuhr es Saha.Auch sie fühlte beim Anblick der Schmetterlinge ein sonderbar vertrautes Gefühl.Graziös flatterten die bunten Schönheiten durch den Sonnenschein.Als es dämmerte, suchten sich die Freunde einen geeigneten Platz für die Nacht.Und zum ersten Mal seit langer Zeit saßen sie wieder einträchtig beisammen.Genossen ihre Gegenwart.Es waren friedliche Stunden, und Saha wünschte sich in der Zukunft mehr solcher wundervollen Nächte.Sie blickte gen Himmel.Unzählige Sterne funkelten über ihr.Wohl die ganze Milchstraße, dachte Saha versonnen.Ihr Blick schweifte weiter.Der Mond wanderte über die entfernten Hügel des Schmetterlingstals.Es herrschte absolutes Schweigen.Sah man von Dahsanis gewohnten Schnarchgeräuschen ab
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