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.Nach Hause.Sie musste nach Hause.Wenn sie starb, dann würde es kein Jagen mehr geben.Die Wölfin drehte sich um und schnupperte.Sie erhaschte den schwachen Geruch nach Menschen, einen Geruch, der sie so stark anlockte wie rohes Fleisch.Ihr lief das Wasser im Munde zusammen.Hier entlang.41Tru behielt die Außentür im Auge und das Walkie-Talkie am Ohr.Er hasste es zu warten.Er war im Tunnel gewesen, als die Explosion erfolgt war.Die ganze Höhle hatte gebebt, und einen Augenblick lang hatte er gedacht, dass alles zusammenbrechen würde.Aber keiner der Hunde hatte sich hindurchgewunden, also war er zur Vordertür gerannt.Noch länger warten.Er vertrieb sich die Zeit damit, Risse im Putz der Wand zu zählen und sich blutigen Ruß von den Händen zu reiben.Beschissene dumme Viecher.Sie sollten klug genug sein, sich nicht mit uns anzulegen.Er erinnerte sich nicht gern daran, dass sie einst Menschen gewesen waren.Es war besser, sich darauf zu konzentrieren, was aus ihnen geworden war.Das Walkie-Talkie meldete sich knisternd und ließ ihn zusammenzucken.»Alles in Ordnung?«, fragte Harvard.»Ja.Haltet ihr durch?«»Penny schläft.Ange und ich kommen schon klar.Hat Mason den Tunnel verschlossen? Wir haben die Explosion gehört.«»Auf meiner Seite sah es gut aus.« Tru runzelte die Stirn.Er hatte Schädelbrummen.»Jetzt müssen sie nur noch nach Hause kommen.«Aber das war das Schwierige.Er schaltete ab, nachdem er Harvard versprochen hatte, ihn auf dem Laufenden zu halten.Jenna und Mason waren schon lange da draußen.Er ermahnte sich selbst, sich keine Sorgen zu machen.Sie wussten, was sie taten.Aber wenn sie starben, lag sein Überleben in Harvards Händen.Die Aussicht behagte Tru nicht.Er hatte die Anweisung erhalten, sich nicht von der Stelle zu rühren und bereit zu sein, ihnen Feuerdeckung zu geben, falls es hoch herging, wenn sie zurückkamen.Das Schießen lag ihm mehr als sonst irgendetwas, aber im Wald kam er nicht so gut zurecht.Er war nicht so leise wie Mason oder Jenna in Wolfsgestalt.Also wäre es dumm gewesen, auf die Suche nach ihnen zu gehen, und er war nicht dumm.Er würde hierbleiben.Ein leiser Schrei rüttelte ihn auf.Eindeutig der Schrei einer Frau.Er hatte damit gerechnet, dass sie erst über das Walkie-Talkie Kontakt aufnehmen würden, aber er wusste, wie Jenna sich anhörte, wenn sie in Schwierigkeiten steckte.Da er wusste, was Mason an seiner Stelle getan hätte, öffnete Tru die Schlösser und riss die Tür auf, ohne lange nachzudenken.Ein kalter Windstoß fuhr durch den Flur und bescherte ihm trotz seiner Jacke eine Gänsehaut.Er erfasste die Situation mit einem Blick.Jenna lag nackt am Boden, gleich am Waldrand.Der Schnee war blutbefleckt.Da sie eine ganze Anzahl von Wunden hatte, sah es nicht so aus, als ob sie die Kraft hätte, auch nur einen Meter weit oder gar bis zur Station zurückzukriechen.Tru kniff die Augen zu.Es war dumm, da hinauszugehen.Verdammt dumm.Er schnappte sich sein Gewehr und rannte los.Die dunklen Bäume hinter ihr wirkten mehr als beeindruckend, eine übernatürliche Ehrengarde, die über ihre letzten Augenblicke wachte.Der Himmel wölbte sich hinter ihr wie ein graues Grabmal, und die Welt wirkte ganz düster, nur Kontraste, keine Farben.Blödmann.Er hatte Der Herr der Ringe einmal zu oft gelesen.Monster sprangen aus den Schatten hervor.Er feuerte wieder und wieder, errichtete einen Schutzwall aus Kugeln.Er schoss nicht, um zu töten, sondern eher, um sie in die Flucht zu schlagen.Was hätte er jetzt nicht für eine vollautomatische Kalaschnikow gegeben! Wenn das hier ein Computerspiel gewesen wäre, hätte er nach Lust und Laune die Waffen wechseln können und ein vollständiges Arsenal auf dem Rücken getragen, ohne das Gewicht zu spüren.Aber das Leben war kein Spiel.Tru hatte Glück, und ein paar fielen, aber es waren zu viele, als dass er allein mit ihnen hätte fertigwerden können – nicht, wenn er Jenna beschützen wollte.Das hier mussten die Letzten des Rudels sein, die jetzt verzweifelt waren.Sie würden nicht von ihnen ablassen.Er erreichte Jenna, streifte sich die Jacke ab und hängte sie ihr über die Schultern.Die kalte Luft war eine Erleichterung für seinen verschwitzten Rücken.»Kannst du gehen?«, fragte er.Sie versuchte sich hochzustemmen, aber ihr rechter Arm gab unter ihr nach.Mein Gott.»Die Bisse sind nicht zu tief«, sagte sie im Ton schieren Protests.Natürlich nicht, dachte er.Sie war von einer dicken Lage Winterfell geschützt gewesen.Aber vor Erschöpfung und Schock war sie unbeholfen.»Steh auf.Komm schon.Hier draußen sind wir Hundefutter.«»Geh, Tru.« Ihr Kopf rührte sich nicht von dort, wo er den blutigen Schnee berührte.»Spiel nicht den Helden.«Er erschoss noch eine Bestie und grinste.»Hast du nicht gehört? Supermann ist alt geworden, und ich habe mich um den Job beworben.«»Du Idiot.Gib mir einfach das Gewehr, und nimm dann die Beine in die Hand.Ich kann dir Deckung geben.«»Mason würde mich umbringen.«Zum ersten Mal blitzte Hoffnung in ihren Augen auf.»Ist er drinnen? Wartet er?«Zu verwirrt nach all den Kämpfen.Sie hätte es besser gewusst, wenn sie genau darüber nachgedacht hätte.Warum hätte Tru herauskommen sollen, um sie zu holen, wenn Mason da gewesen wäre, um das zu erledigen? Ja, sie ging von falschen Annahmen aus, aber er konnte ihr nicht die Wahrheit sagen.Er ließ sie daran glauben.»Auf die Beine.Los geht’s!«Tru zog sie hoch und ignorierte ihren Schmerzensschrei, als er ihre Arme in seine Jacke rammte.Es war eine ganz schöne Strecke zurück zur Station, aber hier draußen würden sie leichte Beute sein.Und Jenna würde erfrieren.Sie stürzte, bevor sie mehr als ein paar Schritte weit gekommen waren.Verdammt.Sie würde ihn noch umbringen.Wo zur Hölle steckte Mason? Jenna war seine Frau.Da Jenna wackelig auf den Beinen war und immer schwächer wurde, feuerte er wieder und schnappte sich dann das Walkie-Talkie.»Mason, Scheiße, wir brauchen dich, Mann!«Stille.Zorn durchfuhr ihn und verlieh ihm Kraft.Tru wirbelte herum und warf sich Jenna über die Schulter.Er war nicht kräftig genug, um sie wie ein Feuerwehrmann zu tragen, also wurde sein Lauf zum Stolpern eines Betrunkenen.Dann hörte er den Schnee unter den Pfoten der heranspringenden Hunde knirschen.Sie holten auf.Die Tür hätte genauso gut zehn Kilometer entfernt sein können.Scheiße.Er musste kämpfen.Tru setzte Jenna ab und hob die Waffe.Was als Nächstes passierte, erschütterte ihn bis ins Mark.Penny erschien auf dem Schnee vor ihm.Ohne Schuhe.Ohne Mantel.Sie trug Jogginghosen und ein kleines pinkfarbenes T-Shirt.Ein Leuchten flammte um sie herum auf.Er hatte keine Ahnung, was sie hier draußen trieb oder wie sie aus dem Nichts aufgetaucht war.Magie.Du meine Scheiße!Bestien duckten sich rings um sie, setzten zum Sprung an.Tru schoss über ihren Kopf hinweg und traf ein Monster in den Hals.Blut spritzte überall hin.Aber die anderen kamen näher.Er konnte unter keinen Umständen gewinnen.Unter keinen Umständen.Wild entschlossen schoss er weiter.Er würde diese beiden bis zum letzten Atemzug beschützen, selbst wenn es ihn umbrachte.Und das würde es wahrscheinlich.»Penny!«, schrie Ange.Das Mädchen war einfach … weg.Eben war sie noch bei ihnen gewesen.Und im nächsten Augenblick … hatte sie sich in Luft aufgelöst.Draußen gab es Schwierigkeiten, und Chris wusste einfach, dass Penny sich mitten hineingestürzt hatte.Der heftige Instinkt in seinen Eingeweiden schockierte ihn so, dass ihm die Worte fehlten.Bevor sein Adrenalinstoß nachließ, eilte er ins Erdgeschoss.Ange folgte ihm auf dem Fuße.Sein Herz pumpte kräftig, schnell genug, dass es ihm übel wurde.Aber er würde einfach vor der Übelkeit davonrennen, sich schneller als die Furcht bewegen.Aus dem Abstellraum holte er sich das Ersatzgewehr.Zielsicher? Nein, das war er nicht.Aber er wollte den nächsten Morgen noch erleben [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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