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.Ich habe bloß gesehen, wie ihre Gesichter sich immer näher und näher kamen, und dann - schmatz - trafen sich ihre Lippen.Und als wäre das nicht schon hart genug, musste natürlich genau in dem Moment Pete ins Bad stürzen.»Warum sitzt du hier schon wieder im Dunkeln rum?«, wollte er wissen.»Was fällt dir ein! Hast du noch nie was davon gehört, dass man anklopft, bevor man ins Bad kommt«, zischte ich.»Aber nicht, wenn man von außen sieht, dass kein Licht brennt«, verteidigte sich Pete.Und dann sagte er zu meinem Erschrecken: »Ah, jetzt weiß ich, was du hier immer machst! Du beobachtest Hawkface.«»So ein Quatsch!«, rief ich.Allerdings sehr leise, damit Mom und Dad nicht aufwachten.»Außerdem sollst du ihn nicht Hawkface nennen.«»Wieso nicht? Du nennst ihn doch auch so.Und du beobachtest ihn ja wohl eindeutig.Du hast ein Fernglas in der Hand und kannst direkt in sein Zimmer sehen.Hey! Ist das etwa Becca, die da auf seinem Bett sitzt?«»RAUS!« Ich hätte ihn am liebsten umgebracht.»Seit wann knutscht Becca denn mit Hawkface?«»Tut sie doch gar nicht.Schau, sie küssen sich gar nicht mehr.Sie haben aufgehört.«Pete und ich sahen zu, wie Jason - der dem Fenster den Rücken zugekehrt hatte - etwas zu Becca sagte, die daraufhin nickte.Es war schwierig, zu erkennen, was sich da abspielte.Aber nach einer Weile stand Becca auf und ging hinaus.»Cool!« Pete rieb sich die Hände.»Der wird am Samstag im Boden versinken, wenn ich ihm sage, dass wir alles mitgekriegt haben.«Ich zwickte ihn so fest, dass er winselte.»Du wirst kein Wort zu ihm sagen«, zischte ich.»Weil er nämlich nicht wissen darf, dass wir das machen.Ihn heimlich beobachten, meine ich.«»Wieso denn nicht?«, fragte Pete scheinheilig.»Außerdem hast du damit angefangen, ich bin nur dazugekommen.«»Ich hab ihn nicht beobachtet«, behauptete ich.»Ich hab … meditiert.«»Klar.« Pete stellte sich vor die Kloschüssel.»Wer’s glaubt wird selig, Crazytop.«Als ich ihn noch mal zwickte, schrie er so laut auf, dass Dad aufwachte und verschlafen rief: »Was ist passiert?«»Nichts!», brüllte ich zurück.»Gute Nacht!«Ich fasse es nicht.Becca und Jason? Okay, ich wusste, dass sie in ihn verliebt ist.Aber ich hatte keine Ahnung, dass das auf Gegenseitigkeit beruht.Obwohl … ich hätte es mir denken können.Immerhin hat er sie ersteigert.Aber trotzdem … Jason und Becca?Die Welt ist komplett verrückt geworden.Unwiderstehlich seinWie man das macht? Nichts einfacher als das.Indem man genau das tut, was man am liebsten tut.Es mag sich verrückt anhören, aber es ist wahr.Wenn Sie das tun, was Sie am liebsten tun - sei es nun malen, tanzen, lesen oder Briefmarken sammeln -, sind Sie glücklich, und glückliche Menschen haben eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf andere.Vergessen Sie nicht, dass es auch schüchterne junge Männer gibt.Und es ist viel einfacher für sie, sich einer jungen Frau zu nähern, die fröhlich ist, als einer, die missmutig oder arrogant wirkt.FünfundzwanzigFÜNFTER TAG DER BELIEBTHEITFREITAG, 1.SEPTEMBER, 9 UHRAuf der Fahrt zur Schule hat sie kein Wort darüber verloren.Nicht ein einziges.Ich fasse es nicht, dass sie und Jason ein Geheimnis haben, von dem ich nichts weiß.Von dem ich theoretisch nichts wissen dürfte, meine ich.Das muss doch etwas zu bedeuten haben, oder? Dass sie mir von dem Kuss nichts erzählt hat, meine ich.Und auch, dass wir wieder im Cadillac ihres Vaters saßen, statt in Jasons Beemer.Denn wenn sie und Jason jetzt zusammen wären, hätte er ihr doch wohl angeboten, sie zur Schule zu fahren, oder?Das wiederum muss bedeuten, dass er sie aus Mitleid geküsst hat.Wahrscheinlich hat Becca ihm ihre wahren Gefühle gestanden, und er hat ihr gesagt, dass sein Herz nur für Kirsten schlägt.Oder er hat ihr noch mal seine Theorie auseinandergesetzt, warum er nichts von Liebesbeziehungen an der Highschool hält.Genau.So wird es gewesen sein.Deswegen redet sie nicht darüber.Und was, wenn es genau das Gegenteil bedeutet? Vielleicht heißt es ja, dass der Kuss für sie etwas so Besonderes, etwas so Heiliges ist, dass sie nicht darüber reden will, um es nicht zu entweihen.So wie ich niemandem erzählt habe, dass ich in Jasons Batman-Unterhose geschlafen habe.Womöglich hat sie ihren Vater deswegen gebeten, uns zur Schule zu fahren, weil sie und Jason erst auf den passenden Moment warten wollen, um mir alles zu gestehen.Aber die wirklich entscheidende Frage ist: Warum mache ich mir überhaupt Gedanken darüber? Ich will doch gar nichts von Jason.Jedenfalls nichts in der Richtung.Becca kann ihn ruhig haben.Mein Gott, ich besitze Mark Finley.Na ja, für einen Tag jedenfalls.Ich muss mich beruhigen.Dass Mark mich vorhin so komisch angeschaut hat, als ich an meinem Schließfach stand, hat es mir nicht gerade leichter gemacht.Er hat nämlich gesagt: »Hi, Steph, was ist denn heute mit deinen Haaren los?«Und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich heute Morgen ganz vergessen habe, sie glatt zu föhnen.Aber das ist ja wohl nachvollziehbar.Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es zu viel wird.Ich war heute Morgen noch völlig aufgewühlt wegen der Sache mit Jason und Becca.Ist es da ein Wunder, dass ich vergessen habe, meine Haare zu fönen, weshalb sie sich jetzt wieder wie verrückt kringeln?Aber das konnte ich Mark natürlich nicht sagen.Ich konnte mir ja schlecht in die Haare fassen und sagen: »Ach so, ja.Das liegt bloß daran, dass ich gestern Abend heimlich meinen Nachbarn beobachtet hab und gesehen hab, wie er mit meiner besten Freundin geknutscht hat.«Deshalb sagte ich bloß: »Äh, ich probiere heute mal einen neuen Look aus.«»Ach so«, sagte Mark.»Sieht … interessant aus.Was hältst du davon, wenn ich nachher so gegen sechs zu euch in den Laden komme? Ich hab nach der Schule nämlich Training.«»Klar«, sagte ich.»Das passt perfekt.Dann bis heute Abend.«Mark zog die Augenbrauen hoch.»Bis heute Mittag, meinst du wohl? Wir sehen uns doch bestimmt in der Cafeteria.«»Ach ja, klar«, sagte ich.»Dann bis heute Mittag.«»Ich wollte noch was sagen … wegen gestern Abend, meine ich
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