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.Das Stampfen der Rockmusik dröhnte noch immer durch meinen Kopf, und ich hatte das Gefühl, mein Gehirn beginne sich allmählich von der Schädeldecke zu lösen.Wer wollte ihm einen Vorwurf daraus machen?Ich versuchte meine Beine zu bewegen, aber meine Knöchel waren anscheinend von den gleichen unnachgiebigen Klammern umschlossen wie meine Handgelenke.Nachdem ich sekundenlang heftig geblinzelt hatte, begann ich endlich verschwommen zu sehen.Die beiden standen neben mir und blickten auf mich herab.Der Mann sah aus wie von einem primitiven Bildhauer aus schlichtem Stein gehauen.Er war völlig kahl, und seine Augen starrten mich unter schweren Lidern hervor träge an, als sei ich ein naturwissenschaftliches Präparat unter Glas.Das Mädchen neben ihm war zumindest eine Verbesserung.Eine große Blondine mit kalten blauen Augen und einem schwarzen Bikini.Ihre Brüste waren klein und hoch und standen fast im rechten Winkel von ihrem Körper ab.Sie erinnerte mich lebhaft an die Spinnensorte Schwarze Witwe.Dafür zahlte ich nun zweihundert Dollar pro Tag? Ich überlegte krampfhaft nach einer originellen Gesprächseröffnung.»Wo bin ich?« krächzte ich.»Soll ich ihn wieder ausschalten?« fragte der Muskelmann.Die Blonde schüttelte den Kopf.Das erleichterte mich ein wenig, wenn auch nicht viel.»Er ist zahm«, meinte sie.»Wenn ich dich brauche, Chuck, rufe ich oder schicke eines der Mädchen.«»Okay.« Er zuckte die Achseln.»Mir wird nämlich sonst mein Bier warm.«Er entfernte sich, während die Blonde stehenblieb und mich weiter mit ihren kalten blauen Augen ansah.»Könnten Sie vielleicht die Musik abstellen?« fragte ich.»Nicht vor drei Uhr früh«, erklärte sie.»Bis dahin sind noch vier Stunden.Sie sind mein Gast, Boyd.Vielleicht sollte ich Ihnen deshalb die Hausregeln mitteilen.Chuck meint, wir könnten Sie die ganze Zeit unter Alkohol halten, dann würden Sie leichter zu behandeln sein.« Sie schnob verächtlich durch die Nase.»Aber ich fürchte, das könnte eine ziemliche Schweinerei geben, deshalb habe ich einen anderen Vorschlag.Wollen Sie ihn hören?«»Natürlich«, sagte ich bitter.»Natürlich will ich ihn hören.«»Sie sehen nicht aus, als ob Sie beißen könnten«, fuhr sie fort.»Ich meine, die Art, wie man Sie hiergebracht hat, zeigt, daß Sie sich offenbar ziemlich leicht überrumpeln lassen.Aber ich will nichts riskieren.Wenn Sie sich nett und ruhig verhalten, lasse ich Sie ab und zu aufstehen, damit Sie zur Toilette gehen können, oder auch einmal duschen und vor allem selbst essen.Würde Ihnen das gefallen?«»Klingt wie ein Traumurlaub«, antwortete ich.»Mit der schönen Musik und allem.«»Sie brauchen gar nicht keß zu werden«, dämpfte sie mich.»Dazu haben Sie wirklich keine Veranlassung.«Sie streckte die Hand aus und kniff mich in einen besonders empfindlichen Körperteil, so daß ich vor Schmerz aufschrie.Bei dieser Gelegenheit wurde mir überhaupt erst bewußt, daß ich splitternackt war, ausgestreckt auf einem Bett wie so ein verdammter Opfersklave.»Verstehen Sie, was ich meine?« fragte sie und lockerte dabei langsam den Griff.»Ich habe gefühlt, was Sie meinen«, korrigierte ich.»Sie haben keinen üblen Körper«, stellte sie fest.»Dem möchte ich keinen bleibenden Schaden zufügen.Also reizen Sie mich nicht, Boyd.«»Ihr Körper ist auch nicht übel«, sagte ich.»Ich bin mir nicht sicher, ob Sie sich den leisten könnten.« Sie verzog die Lippen zu einem maliziösen Lächeln.»Ich meine, schließlich geben Sie schon pro Tag zweihundert Dollar aus, bloß um hier zu sein, stimmt’s?«Ich hob den Blick zu der schmutzgefleckten Zimmerdecke und richtete ihn dann wieder auf die Blonde.«Sie führen hier wirklich ein Klasse-Hotel«, stellte ich fest.»Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser bekommen?«»Sie haben doch gerade etwas zu trinken gehabt«, versetzte sie.»Wir halten nichts davon, unsere Gäste zu verwohnen, Boyd.Jemand wird morgen früh nach Ihnen sehen.Schlafen Sie gut und machen Sie keinen Krach.Sonst komme ich zurück und schneide Ihren Pimmel mit einem stumpfen Rasiermesser ab!«Sie trat von dem Bett zurück.Einen Augenblick nachdem sie das Licht ausgeknipst hatte, hörte ich die Tür zuklappen.Dann lag ich in völliger Dunkelheit, eingehüllt in das stampfende Dröhnen der Rockmusik, die durch die dünnen Wände drang.Der saure Geschmack des Whiskys lag mir auf der Zunge, und meine Nase schmerzte heftig.Mit großer Anstrengung stellte ich fest, daß ich meine Fußknöchel und meine Handgelenke etwa einen halben Zentimeter bewegen konnte.Nach einer Zeitspanne, die mir wie eine kleine Ewigkeit vorkam, überlegte ich, ob mir Schreien die Eintönigkeit vielleicht etwas erleichtern würde.Aber dann hatte ich die plötzliche erschreckende Vision eines stumpfen Rasiermessers und entschied mich dagegen.Etwas später verfiel ich in einen benommenen Halbschlaf, aus dem mich erneut etwas aufschreckte.Zuerst konnte ich mir nicht recht klar darüber werden, was es gewesen war.Dann bemerkte ich die herrliche Stille, weil die Rockmusik endlich auf gehört hatte.Mein Mund war trocken, und meine Nase begann wieder zu schmerzen.Nachdem wieder eine Zeit vergangen war, die sich mir wie eine Ewigkeit hinzog, hörte ich, daß die Tür aufging.Es wurde unterdrückt geflüstert, dann kicherte jemand laut.»Was soll schon sein!« kam die Stimme eines Mädchens.»Candy ist entweder mit Chuck im Bett beschäftigt oder sie schläft.«Das Deckenlicht ging an und blendete mich sekundenlang.Ich hörte leise Schritte auf mein Bett zukommen, und dann erschienen sie in meinem begrenzten Blickfeld.Ich konnte sie alle drei nur von der Hüfte aufwärts erkennen: eine Blonde, eine Rote und eine Brünette.Die Brünette war die größte und schien die vollsten Brüste zu haben.Alle drei waren unbekleidet.»Er ist ihr Vetter, ein Alkoholiker«, erläuterte die Blonde.»Candy sagt, sie kann das Geld nicht auftreiben für ein Sanatorium, wo er trockengelegt wird.Deshalb will sie es hier auf die billige Art versuchen, wo ihr Chuck zur Hand gehen kann.«»Ich dachte immer, diese Typen würden aufschwemmen und überall schwabbelig werden«, ließ sich die Brünette vernehmen.»Sein Körper scheint mir aber noch prima in Schuß zu sein.«»Eigentlich richtige Verschwendung«, meinte die Rote mit bedauerndem Unterton.»Ich meine, daß er hier so allein herumliegt [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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