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.Vielleicht eine Art Anerkennung, nein, das klingt absurd.Ich weiß nicht.« Sie gähnte, schlug die Hand auf den Mund und sagte durch die Finger hindurch: »Tut mir leid.Es war wirklich ein langer Tag.«Er nahm ihre Hände und musterte sie.»Zeit für Sie zum Schlafengehen.Und für mich auch.«Er ließ ihre Hände langsam sinken, öffnete die Tür zum Gästezimmer und schob sie hinein.»Hübsches Zimmer«, sagte er und betrachtete die hellgelben Wände und die weiße Bettwäsche.Dann wollte er die Tür schließen.»He, warten Sie, gehen Sie noch nicht«, sagte sie und hielt die Tür auf.Doch dann verstummte sie plötzlich.Was sollte sie sagen? Ich kenne Sie gerade mal fünf Tage und möchte unbedingt mit Ihnen ins Bett? Sie brachte ein Lächeln zustande.»So vieles ist seit Donnerstag passiert, dass ich begonnen habe, über mein Leben nachzudenken und was ich damit anfangen will.Als ich Sean Savich kennenlernte, habe ich Linc in ihm gesehen.Ich wollte nur noch heulen, die Vergangenheit und Zukunft einfach vergessen.Da wurde ich gleich wieder in dieses schwarze Loch der Trauer gesaugt.Aber dann hat der bezaubernde kleine Junge meine Hand genommen und mir erzählt, wie er seine Mama beim Computerspielen besiegt, und mir die Strategien in dem Spiel Pyjama Sam erklärt.Ich konnte nicht anders, als zu lachen und wieder aus dem Loch herauszuklettern.« Sie hielt inne.»Wissen Sie, dass er mir erzählt hat, dass sein Dad ihm zum nächsten Geburtstag ein Skateboard schenken will? Er sagt, sein Dad sei vor ewiger Zeit mal Champion gewesen und er würde es ihm beibringen.Ich wollte ihn am liebsten anbrüllen, nie auch nur in die Nähe eines Skateboards zu gehen, aber dann begriff ich vielleicht zum ersten Mal, dass das, was Linc zugestoßen ist … es war ein dummer Unfall, tragisch und herzzerreißend, aber niemandes Schuld.Und es ist vorbei, ich werde es niemals vergessen, aber es ist vorbei.Niemand hatte Schuld – auch nicht Lincs geliebtes Skateboard.«»Was haben Sie Sean gesagt?«»Ich sagte, wenn ich wieder an die Ostküste komme, möchte ich mit ihm und seinem Vater ein paar Runden auf dem Skateboard drehen.Ich hätte ein paar Tricks drauf, die ihn überraschen würden.Er sagte, das wäre cool, und hielt mir seine Handfläche hin.Ich schlug ein.«Cheney nahm sie in den Arm und hielt sie fest.Mit der Hand an ihrem Hinterkopf drückte er sie zärtlich an seine Schulter.»Er ist ein guter Junge.Ich wette, Linc war das auch.Sah er so aus wie Sie, Julia?«Sie lehnte sich zurück und hatte Tränen in den Augen.Sie schluckte und lächelte.»Tut mir leid, Cheney, dass ich so rührselig war.«»Nein, nein, schhh, das ist in Ordnung.« Er schob ihr eine Strähne hinters Ohr und nahm ihr Gesicht in seine Hände.»So viel passiert hier, Julia, was wir noch herausbekommen müssen.Ich mag es nicht, wenn ich keine Kontrolle über etwas habe.Und ich weiß, dass es Ihnen genauso geht.Aber alles wird sich auflösen.Sie werden schon sehen.Wir sind beide müde.Denken Sie, dass Sie schlafen können?«»Ja, aber ich würde wahrscheinlich besser schlafen, wenn … Ach, ist ja egal.Wenn Sie auf der Mönchspritsche unten im Fitnesskeller nicht schlafen können, dann können Sie ja immer noch Gewichte stemmen.Sie sind ja so ein schmächtiges Kerlchen.«Er lachte.»Mrs Sherlock sagte, dass die Liege gar nicht so schlecht sei.Sie hätte da mal geschlafen, als sie wütend auf ihren Mann war und selbst drei Gästezimmer weiter ihr immer noch zu nah war.Keine Angst, Julia – Makepeace weiß nicht, wo Sie sind.Selbst Frank Paulette weiß es nicht, was bedeutet, dass diesmal beim SFPD nichts durchsickert.«»Ich mache mir keine Sorgen, zumindest nicht im Augenblick.Cheney … es ist schon komisch, oder? Schauen Sie, wo wir Dienstagnacht sind, was alles passiert ist, wo wir uns doch erst vor fünf Tagen kennengelernt haben.«»Nächte«, sagte er, »es war vor fünf Nächten.« Cheney konnte nicht anders.Er beugte sich hinunter und küsste ihre Lippen, spürte die Wärme und das Entgegenkommen und eine Welle der Erregung, die ihn leicht hätte umhauen können.Er musste gehen, obwohl er es nicht wollte.Das war ziemlich schlechtes Timing.Er zog seinen Kopf zurück, berührte mit der Fingerspitze ihre Nase, strich ihre Augenbrauen glatt und wollte sie bitten, ihm all ihre Geheimnisse anzuvertrauen.Aber dazu war jetzt keine Zeit.Verdammt noch mal.»Gute Nacht, Julia.«Julia fühlte sich auf einmal so lebendig, dass sie kaum stillhalten konnte, und er sagte Gute Nacht? Fünf Tage – es würde auch keine Rolle spielen, wenn sie sich erst vor einer Stunde kennengelernt hätten.»Tja.Na dann, gute Nacht, Cheney.«»Mach dir keine Sorgen, Julia.«Er verharrte im Flur, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.Wallace Tammerlane hatte die beiden angesehen und etwas davon gesagt, dass das Leben ihn immer noch erstaune.Wallace hatte ja nicht den Hauch einer Ahnung, was wirkliches Erstaunen betraf.Cheney ging langsam hinunter zum Fitnesskeller, erblickte die schmale Pritsche und seufzte.Es würde eine lange Nacht werden, selbst wenn sie nur noch wenige Stunden dauerte.Im Gästezimmer nebenan lag Dix auf dem Rücken und hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt.Er starrte an die von Schatten überzogene Decke und versuchte, zur Ruhe zu kommen und seine durcheinanderflitzenden Gedanken zu ordnen.Doch das war schwierig.Sie waren erst gestern in San Francisco angekommen, und seitdem hatten sie nichts anderes getan, als zu arbeiten und ständig darüber zu reden.Er war sich mit Savich einig geworden, dass er nicht zu Thomas Pallack mitkommen sollte, auch wenn er es gerne wollte.Er wollte den runzligen Hals packen und zusammenquetschen, bis er mit der Wahrheit rausrückte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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